Kurs-Bilanz: Für mehr Hitze- und Gesundheitsschutz in regionalen Einrichtungen der Pflege
Angesichts steigender Temperaturen und häufiger werdender Hitzewellen hat die Initiative „Gesundheitsregion-plus“ des Landkreises Rosenheim erstmals einen Workshop zum Thema „Hitze und Gesundheitsschutz in stationären Einrichtungen der Pflege und Eingliederungshilfe“ veranstaltet. Der Workshop fand bereits vor Wochen im Landratsamt statt, wie die Behörde am heutigen Montag-Nachmittag meldet und war ein kostenfreies Angebot an die Leitungskräfte der stationären Einrichtungen der Pflege und Eingliederungshilfe aus der Region Rosenheim.
Ziel des Workshops war es, die Teilnehmer über die Notwendigkeit und die Methoden zur Erstellung effektiver Hitzeschutzpläne zu informieren und sie dabei zu unterstützen, ihre Einrichtungen besser auf extreme Hitzeperioden vorzubereiten. Dabei standen sowohl theoretische Grundlagen, als auch praktische Maßnahmen wie die Erstellung eines individuellen Hitzeschutzplans im Mittelpunkt.
Mit dem Klimawandel und den damit verbundenen, extremer werdenden Wetter-Ereignissen steige die Bedeutung von Schutzmaßnahmen für vulnerable Gruppen. Insbesondere ältere Menschen und Pflegebedürftige seien durch hohe Temperaturen gefährdet. Ein gut durchdachter Hitzeschutzplan könne die Gesundheit und das Wohlbefinden der Bewohner sowie auch der Mitarbeitenden erheblich verbessern und lebensrettend sein, so der Tenor.
Unter der Leitung von Felix Bittner, Referent der Allianz Klimawandel und Gesundheit e.V., konnten die Teilnehmer praxisnahe Lösungsansätze entwickeln und wertvolle Erfahrungen austauschen. Fallbeispiele aus verschiedenen Pflegeeinrichtungen wurden vorgestellt und intensiv diskutiert. Zudem informierten Dr. Ute Heckl und Brigitte Leingartner vom Gesundheitsamt Rosenheim über fachrelevante Hintergründe aus der medizinischen und pflegerischen Perspektive.
„Wir sind begeistert von der aktiven Teilnahme und den konstruktiven Diskussionen der Teilnehmenden. Der Austausch zwischen den Einrichtungen zeigt deutlich, dass das Thema Hitzeschutz ernst genommen wird und es ein großes Interesse an praktischen Lösungen gibt“, sagt Katrin Posch, Geschäftsstellen-Leitung der „Gesundheitsregion-plus“.
Aufgrund des positiven Feedbacks und der hohen Nachfrage plane die Initiative im kommenden Frühjahr die Teilnehmenden zu einem weiteren Erfahrungsaustausch. „Die Einrichtungen haben sich auf den Weg gemacht, die erarbeiteten Hitzeschutzpläne jetzt in ihren Häusern umzusetzen“, so Posch. „Im kommenden Jahr können wir dann auf erste Erfahrungswerte zurückblicken und durch einen Austausch gemeinsam weitere Maßnahmen entwickeln, um den Gesundheitsschutz der Bewohner weiter zu verbessern. Ziel ist es, die Grundlage dafür zu schaffen, dass Pflegeeinrichtungen in einen kontinuierlichen Austausch kommen und bei der Implementierung von Hitzeschutzmaßnahmen unterstützt werden.“
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