„Prinz von Rosenheim“ forderte Hilfe der Rettungskräfte an, die er gar nicht benötigte
Mehrere Notrufe erreichten die Integrierte Leitstelle sowie den Notruf der Polizei gestern gegen Mitternacht. Der Anrufer meldete sich als „Prinz von Rosenheim“. Nach einigen, teils abfälligen Äußerungen gegenüber den Einsatz-Disponenten am Telefon wünschte der Anrufer am Ende des Gesprächs, noch ein gutes Mittagessen und legte auf. Doch nur Minuten später erfolgte erneut ein Anruf und nun gab der Mitteiler an, dass er Atemnot habe und dringend ärztliche Hilfe benötige …
Die Einsatzkräfte, darunter auch ein Notarzt, trafen kurz nach Mitteilung auf den 54-jährigen, anrufenden Rosenheimer in seiner Wohnung in der Hubertusstraße ein. Festgestellt wurde recht zügig, dass gar kein medizinischer Notfall gegeben war.
Ganz im Gegenteil, die zur Hilfe geeilten Rettungskräfte wurden mit lautem und abschätzigem Gelächter vom 54-Jährigen und seinem 56-jährigen Bekannten in der Wohnung „begrüßt“.
Offenbar führten die Beiden ein abendliches Betrinken durch. Die Polizei leitete gegen den 54-Jährigen ein Ermittlungsverfahren wegen Missbrauchs von Notrufen ein. Geprüft wird auch, ob der Anrufer die Kosten für die Einsatz-Abwicklung des Rettungsdienstes und Polizei tragen muss, heißt es am heutigen Feiertags-Donnerstag von der Polizei.