57-jähriger Mann rettet Altenheimbewohner vor dem Ertrinken
Durch sein beherztes Eingreifen hat gestern ein 57-jähriger Mann einen halbseitig gelähmten Rollstuhlfahrer vor dem sicheren Tod bewahrt. Der 67-jährige Altenheimbewohner war mit seinem elektrischen Krankenfahrstuhl zu einer Spazierfahrt auf dem Inndamm in Kiefersfelden unterwegs, als er aufgrund eines Fahrfehlers vom Weg abkam und zunächst unbeobachtet in den Inn stürzte.
Sein Lebensretter ging zu Fuß den Dammweg entlang, als er den Verunglückten an der Kieferbachmündung zufällig im Wasser entdeckte. Der Rollstuhlfahrer war bereits mehrere Meter von der Absturzstelle abgetrieben und versuchte noch mit letzter Kraft, sich an einer Einfahrtsrampe für Rettungsbote zu halten.
Geistesgegenwärtig stieg der Fußgänger ins Wasser, hielt den Kopf des Ertrinkenden über Wasser und wählte mit seinem Handy den Notruf. Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und Wasserrettung eilten den beiden Kiefersfeldenern zur Hilfe und konnten den nur leicht verletzten Rollstuhlfahrer in stabilem Gesundheitszustand vorsorglich zur weiteren Untersuchung in ein Krankenhaus bringen.
Sein Unfallfahrzeug konnte durch einen Rettungsschwimmer und einen Radlader aus dem Fluss geborgen werden, an dem elektrischen Antrieb entstand Totalschaden in Höhe von mehreren Tausend Euro.