Festnahme zweier mutmaßlicher Urkundenfälscher gestern im Landkreis

Zwei mutmaßliche Urkundenfälscher hat die Polizei gestern im Landkreis festgenommen. Die Männer mussten Deutschland gleich wieder verlassen. Die beiden Georgier waren in Raubling von Beamten der Bayerischen Grenzpolizei aufgegriffen worden.

Bei der Kontrolle im Raublinger Gemeindebereich stellten die Fahnder der Landespolizei fest, dass beide georgischen Pkw-Insassen mit gefälschten Papieren unterwegs waren. Der Fahrzeugführer wies sich mit einem georgischen Reisepass aus. Die Überprüfung des Dokuments ergab, dass ein im Pass eingebrachter Stempel gefälscht war. Bei der anschließenden Durchsuchung des Gepäcks des 46-Jährigen wurden zudem ein falscher, ukrainischer Reisepass sowie ein falscher ukrainischer Führerschein gefunden.

Der 40-jährige Beifahrer wies sich mit einem ukrainischen Pass und einer ukrainischen Fahrerlaubnis aus. Auch diese Dokumente wurde als „glatte Fälschungen“ identifiziert. Die Georgier wurden festgenommen und unter anderem wegen illegaler Einreise, Urkundenfälschung beziehungsweise wegen des Verschaffens falscher amtlicher Ausweise angezeigt.

Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft musste der Jüngere der Beiden als Sicherheit für das anstehende Strafverfahren vorab 2.700 Euro hinterlegen.

Um den Aufenthalt der georgischen Staatsangehörigen in Deutschland zu beenden, wurden diese der Bundespolizei in Rosenheim überstellt. Die Bundespolizisten veranlassten, dass der 46-Jährige noch am selben Tag vom Münchner Flughafen aus mit einem Direktflug nach Georgien zurück musste. Hierfür hatte er unter Berücksichtigung seiner finanziellen Möglichkeiten weitere 250 Euro abzugeben.

Der andere Georgier wurde entsprechend einer richterlichen Anordnung in eine Münchner Abschiebehaft-Einrichtung eingeliefert. Von dort aus wird auch er die Reise zurück ins Heimatland antreten. Er musste angesichts der anstehenden Kosten für seine vorgesehene Zurückschiebung ins Heimatland eine Sicherheitsleistung in Höhe von 1.000 Euro bezahlen.