Linke Liste Wasserburg bezeichnet sich als „einzige Opposition"
Nachdem SPD, Grüne, Bürgerforum und CSU bekannt gegeben haben, Bastian Wernthaler bei der Wahl zum Bürgermeisteramt zu unterstützen (wir berichteten), ist für die Linke Liste „klar wie die nächsten Jahre im Wasserburger Rathaus ablaufen werden“. „Dagegen wehrt sich die Linke Liste als letzte soziale Opposition zum abgesprochenen Einheitsbrei, mit dem es keine Aussicht auf Veränderung, sondern nur ein Verwalten des Ist-Zustands geben wird“, so Luca Fischer von der Linken Liste Wasserburg (LLW).
Die LLW werde als einzige Liste nicht nur auf die Wirtschaftspolitik und -förderung der letzten Jahre, die nur wenigen dient, setzen, „wir stehen für sozialen Fortschritt, der die letzten Jahre zunehmend unter die Räder gekommen ist.“
Luca Fischer (LLW): „Wir sind die einzigen, die die Interessen von Angestellten, Mieterinnen und der Jugend glaubhaft vertreten. Wer auf sozialen Ausgleich durch CSU, SPD, Grüne oder Bürgerforum hofft, wurde in den vergangenen Jahren immer nur enttäuscht. Das wird sich auch unter Wernthaler nicht ändern.“
Auch die Gentrifizierung mache auch vor Wasserburg nicht Halt. „Das wird in den nächsten Jahren noch schlimmer, wenn wir nicht endlich ein klares Konzept gegen den Leerstand und den Preisanstieg beim Wohnraum entwickeln“, sagt Aline Müller von der Linken Liste.
Die LLW werde motiviert in den kommenden Wahlkampf starten.
War der Herr Fischer nicht eigentlich bei der SPD oder zumindest den Jusos? Ich erinnere mich mit Schaudern an seine Rede im Februar bei der ansonsten sehr guten und wichtigen Demo vorm Rathaus. Als Mieter und Angestellter möchte ich mich eigentlich vom so jemandem nicht vertreten sehen.
Was hat er den geäußert?
Herr Fischer ist bei den Jusos und bei der SPD komplett augestiegen.
Oder wurde er entfernt?
Wie lange wird er wohl bei den Linken bleiben…
Die Linke
Klingt etwas antiquiert im 21.Jahrhundert.
Hier scheint sich ja eine sehr engagierte Jungpolitikergruppe in die Schlacht zu werfen.
Es bleibt spannend, was von der einzigen „vernünftigen Opposition“ dann alles kommt.
Wünsche den Akteuren ein glückliches Händchen beim Umkrempeln des „Einheitsbreis“, der ja keinerlei Veränderung zulässt.
Mein Tipp: Legt euch große Hörner zu, ihr könnt sie immer noch abstoßen :-)
Und wann wechselst dann der neue Kandidat zur SPD und macht genau das Gegenteil von dem, was er im Wahlkampf versprochen hat? (Ich sag nur „Altstadtbewohner brauchen Parkplätze“…)
Wenn der Juso-Vorsitzende vom Ortsverein Wasserburg nicht über die SPD-Liste in den Stadtrat möchte sondern die LLW dazu nutzt, dann erinnert mich das stark an die letzte Kommunalwahl. Da gab es sowas ähnliches auch schon. Mit ganz, ganz tollen Wahlversprechen, die dann plötzlich nicht mehr wichtig waren. Abstoßend.
Die Politik ist nun mal ein Lügengeschäft im großen Stil.
Leider hat das mittlerweile auch bis in die Kommunalpolitik durchgeschlagen, frei nach dem Motto,
„Was interessiert mich mein Geschwätz von Gestern“
Niemand wird gehindert, sich auch selbst zu engagieren.
…oder andere Kandidaten zu wählen. Auch dem Ticket der LLW kann man in Wabu ziemlich sicher in den Stadtrat surfen.
Gõnnen wir dem Burschen doch das Erfrischungsfeld.
Und nachdem er sich ein wenig „eingearbeitet “ hat, kann er dann auch zu den anderen Roten wechseln. Die können schon noch ein wenig Verjüngung gebrauchen.
Liebe Linke. Geht doch lieber erstmal selber Arbeiten und schafft euch mit harter Arbeit was, so wie es die Generationen vor euch gemacht haben! Nichts fliegt einfach so von Himmel runter. Anstatt von Umverteilung von dem was Generationen vor euch geschaffen haben, zu fantasieren.
Ob ich mein Eigentum dass ich mir durch Sparsamkeit und Arbeit geschaffen habe vermiete oder leer stehen lasse, ist immer noch meine Entscheidung. Lieber leerstand als Ärger mit Mietern. Stärkt lieber die Rechte der Vermieter, dann gibt’s auch wieder mehr Wohnungen auf dem Markt.
Ahh die Linken ,
ja ganz sicher da hat noch nie einer von denen gearbeitet „schwör ey “
Ich habe mal kurz nach Andreas Scheuer und Philipp Amthor gegoogelt
Jo die haben aber auch sowas von viel gearbeitet und ganz dolle Sachen für uns gemacht
(Nur für den Fall das es da ein einordnungsdefizit gibt…. mein Kommentar ist überhaupt nicht zynisch gemeint ) /s
Toll, wenn sich alle Parteien einig sind. Wenn die sich jetzt auch noch auf gemeinsame Stadträte einigen, könnte man sich die Wahl sparen. Spart Geld, verhindert Protestwahlen und auf die Politikverdrossenheit wird schrinbar eh gepfiffen.
Also wenn Parteien nur streiten, dann entsteht Politikverdrossenheit. Wenn sich Parteien einig sind (und sei es nur bei einer einzelnen Personalie), dann entsteht Politikverdrossenheit. Wenn Parteien etwas ändern wollen, dann ist der Wähler „veränderungsmüde“ und überfordert. Wenn Parteien nichts ändern wollen, entsteht Politikverdrossenheit, weil sich ja eh nix ändert.
Egal wie, Hauptsache „die da oben“ (und sei es nur im Stadtrat, was jetzt auch nicht so wahnsinnig weit oben ist) sind schuld.
@watercastle Danke für den Kommentar, den ich sofort unterschreiben würde. Interesse an der Stadtpolitik besteht primär nur dann, wenn es um eine persönliche Angelegenheit wie eine Bauanfrage oder -genehmigung geht. Ansonsten wird die Stadtratspolitik nur aus der Ferne über die Presse verfolgt und teilweise überemotional kommentiert. Selbst die alljährlichen Bürgerversammlungen finden nur bescheidenes Interesse bei den Bürgern. Sorry, aber das ist die Realität!
@Watercastle @Pessimist. Ihr sprecht dabei sicherlich von euch. Das gefällt mir. Anderen solches Verhalten zu unterstellen wäre nämlich einfach nur anmaßend.
Das ist Ansichtssache. Ich persönlich finde es eher anmaßend, wenn sich eine Gruppierung, die in den letzten Jahren weder innerhalb noch außerhalb des Stadtrates irgendwie inhaltlich wahrnehmbar war oder gar mit konkreten Ideen aufgefallen wäre, als „als letzte soziale Opposition zum abgesprochenen Einheitsbrei“ bezeichnet. Gleichwohl aber, wie heute an anderer Stelle zu lesen war, auch keinen Gegenkandidaten zum Herrn Wernthaler aufstellen wird, aufgrund Aussichtslosigkeit. Wenn dies der Kampfgeist der vorgeblich „Einzigen, die die Interessen von Angestellten, Mieterinnen und der Jugend glaubhaft vertreten“ ist, dann sind die genannten Bevölkerungsgruppen aber arm dran.
Na das ist doch mal eine erfrischende Neuigkeit aus der Wasserburger Kommunalpolitik. Die Linken treten 2026 an und machen mit ihrer Analyse der Wasserburger Kommunalpolitik gleich etwas Hoffnung. Es ist ja tatsächlich so, dass im Stadtrat, gerade bei Zukunftsthemen, schon lange nix mehr weitergeht. Egal ob Bildung, Wohnen oder Energieversorgung, überall fehlt’s an Ideen und Willen zur Veränderung. Ein von Korpsgeist und Wagenburgmentalität geprägter Stadtrat verwaltet den Stillstand und verweigert fallweise auch mal die Realität. Kommunale Wohnungen jahrelang leerstehen zu lassen, kaum etwas in Schulen zu investieren oder bei der Energieversorgung auf Fantasietechnologien zu setzen, hat mit verantwortungsvoller Kommunalpolitik nicht mehr viel zu tun.
Vielleicht gibt es auch (junge) Wasserburger anderer politischer Grundhaltung, die eine bessere Kommunalpolitik wollen. Noch ist genug Zeit, sich zu organisieren und bemerkbar zu machen. Und dann könnte es 2026 vielleicht doch noch spannend werden.
Dass sich in der Politik was ändern muss, ist glaub ich bekannt.
Dass aber ein Herr Fischer sich in diesem Fall zusätzlich profilieren will, stoßt mir nach und nach auf.
Zuerst will der die SPD, dann die Jusos unterstützen, jetzt ausschließlich, (…) die Linken.
@Herr Fischer: Zeigen Sie Flagge bei Ihrer kunterbunten Politikwelt.
Aktuell drehen Sie sich wie ein Fähnchen im Winde. Ihre Stammtischparolen können im jugendlichen Freundeskeis zählen, im täglichem Arbeitsleben müssen Sie sich noch sehr sehr viel erarbeiten und Erfahrungen sammeln.
Vermietern das Recht nehmen, mit seinem Eigentum zu tun was diese wollen, ist für mich reine Verarsche!
@FreisslerP: Kann es sein, dass Sie nicht wissen, dass die Jusos die Jugendorganisation der SPD wissen, was bedeutet, dass Herr Fischer automatisch gleichzeitig bei SPD und Jusos war.
Dass ein junger Mensch seine politischen Einstellungen verändert und dahingehend auch die Partei, die er unterstützt ist, doch nichts außergewöhnliches.
Und immerhin zeigt er Flagge und die Farbe seiner Politik scheint klar rot zu sein.
Sei doch einfach froh, dass es noch junge Menschen gibt, die sich politisch engagieren und etwas zum besseren verändern wollen.