Kreisausschuss beschließt, dass fachgerechte Entsorgung von Fuchskadavern freiwillige Leistung bleibt
Jeder dritte bis vierte Fuchs in Bayern ist mit dem Fuchsbandwurm infiziert. Auch Tierseuchen wie Fuchsräude und Staupe lassen sich gebietsbezogen immer wieder feststellen. Vor diesem Hintergrund wird der Landkreis Rosenheim die Kosten für die fachgerechte Entsorgung von erlegten Tieren weiterhin übernehmen. Auch die Zahlung der sogenannten „Fuchsprämie“ in Höhe von zehn Euro pro Tier wird fortgesetzt. Das hat der Kreisausschuss in seiner heutigen Sitzung beschlossen.
Ursprünglich hatte der Landkreis im Zusammenhang mit der Tollwut-Bekämpfung die Möglichkeit geschaffen, Fuchskadaver kostenfrei entsorgen zu lassen. Seit Bayern und Deutschland als tollwutfrei gelten, ist es jedoch nicht mehr vorgeschrieben eine bestimmte Anzahl an Füchsen pro Jahr auf Tollwut zu testen. Da aber der Fuchs keine natürlichen Feinde im Tierreich hat, birgt die Überpopulation stets die Gefahr, dass sich gefährliche Tierseuchen ausbreiten. Die Staupe beispielsweise ist eine meist tödlich verlaufende Infektionskrankheit, die auch Hunde befällt. Diese infizieren sich vor allem an Fuchsbauen.
Der Kreisausschuss entschied sich deshalb einstimmig dafür, dass die fachgerechte Entsorgung von Fuchskadavern weiterhin als freiwillige Leistung des Landkreises übernommen wird. Auch die Zahlung der sogenannten „Fuchsprämie“ wird fortgesetzt. Die Prämie schafft einen weiteren finanziellen Anreiz dafür, erlegte Tiere zur fachgerechten Entsorgung bei den Bauhöfen abzugeben.
Gleichzeitig beauftragten die Ausschussmitglieder die Verwaltung, die Auszahlungsmodalitäten der Prämie zu ändern. Anstatt wie bisher in bar wird diese künftig gesammelt überwiesen. Grundlage dafür ist ein Abgleich mit der gemeldeten Jagdstrecke.
Die Kosten für die Entsorgung der Fuchskadaver hat sich für den Landkreis in den kommenden Jahren kontinuierlich erhöht. Grund dafür sind unter anderem Preissteigerungen bei der Tierkörperbeseitigung. Im Haushaltsjahr 2023 fielen Entsorgungskosten von insgesamt rund 32.600 Euro an. Die Fuchsprämie schlug im Haushaltsjahr 2023 mit knapp 18.700 Euro zu Buche.
Der Artikel ist reine Panikmache, rein wissenschaftlich gesehen ist der Fuchsbandwurm absolut keine Gefahr für uns Bürger. Und diverse andere Krankheiten einschließlich dem Fuchsbandwurm, verbreiten sich durch die intensive Jagd wesentlich schneller, als wenn man der Natur ihre Ruhe lässt. Siehe Luxemburg, dort ist die Fuchsjagd seit 2015 verboten und weder ist die Population explodiert noch haben sich die Krankheiten weiter ausgebreitet. Im Gegenteil, die Ausbreitung der Krankheiten verbreiteten sich schneller durch die Zerstörung der Familieverbünde. Also Jagd dient lediglich dem Spaß der Jäger.
Rosenheim zahlt jährlich etwa 50.000 Euro für die Tötung und Entsogung von Füchsen??? Das Geld wäre woanders wahrlich besser angelegt. Wie überflüssig die Bejagung der Füchse ist, zeigt das Beispiel Luxemburg, wo seit mehreren Jahren die Fuchsjagd ruht und keines der von Jägerseite prophezeiten Horrorszenarien eingetreten ist: keine Bestandsexplosion, keine Ausbreitung von Krankheiten – im Gegenteil: die Fuchsbestände sind stabiler und gesünder. Die Fuchsjagd ist überflüssig, ein Verbot längst überfällig. Auf keinen Fall sollte diese Barbarei auch noch mit Steuergeldern subventioniert werden.
Wer genau sitzt eigentlich in diesem Kreisausschuss? Mit welcher Ausbildung?