... und die Frage: Warum stehlen Österreicher einen „Dino"? Polizei sagt: Servus und „Baba"

  Das weiter sehr warme und sonnige Wetter – es machte sich nicht nur beim Andrang am gestrigen Donnerstag bei den Schaustellern und Wirtsfamilien bemerkbar auf dem Rosenheimer Herbstfest. Auch die Wiesnwache konnte sich über ein gesteigertes Auftrags-Volumen nicht beschweren. „Liabe und nette Leid“, ist aber trotzdem das zusammenfassende Herbstfest-Schlagwort zu gestern von der Wiesnwache …

„Die Dinosaurier werden immer trauriger“ – dieser Song aus den 80er Jahren des Künstlers Lonzo hätte fast von der Rosenheimer Wiesnwache angestimmt werden können. Auf dem Gelände wurden zwei Österreicher angetroffen, die einen mannsgroßen Dinosaurier mit sich herumschleppten. Ohne Erlaubnis war der Dino zuvor aus einem Fahrgeschäft unerlaubt entführt worden.

Weil das Urzeitwesen von der Wiesnwache seinen Kameraden ins Gehege des Fahrgeschäfts zurückgebracht werden sollte, gefiel dies einem der Österreicher so gleich gar nicht. Sein lautes Erheben der Stimme und Aufzeigen emotionaler Wutattacken hatten neben einer Diebstahls-Anzeige dann auch noch ein Wiesnverbot zur Folge. Somit „Servus und Baba“ …

Nach wie vor gibt es Verkehrsteilnehmer, die ihr Vermögen lieber in die Kosten und Gebühren für die Abschleppung ihres Vehikels, als in das Rosenheimer Herbstfest investieren. Auch gestern wieder haben drei Autofahrer freiwillig auf 20 Maß Festbier oder 25 Wiesnhendl oder 60 Tüten gebratene Mandeln verzichtet, nachdem sie ihr Auto auf einen Behindertenparkplatz oder Rettungszufahrten stellten …

„Don`t drink and drive“ – so muss die Devise sein, appelliert die Polizei nicht nur zum Auftakt des zweiten Wiesn-Wochenendes am heutigen Freitag.

Ein 24-Jähriger tat gestern genau das Gegenteil, denn er wurde mit weit über zwei Promille am Steuer seines Pkw kurz vor Mitternacht in der Innenstadt einer Verkehrskontrolle unterzogen. Den Führerschein ist er jetzt erst mal eine längere Zeit los.