Der TSV Wasserburg empfängt am Freitagabend, 19.30 Uhr, Geretsried

Der deutsche Wetterdienst sagt für dieses Wochenende Regen voraus, das ist bekannt. Daher sollten sich alle Fußballfreunde für das Gastspiel des TuS Geretsried in Wasserburg am Freitagabend, 19.30 Uhr, einen Schirm einpacken, wenn der Tabellenführer gegen den Vierten spielt. Der „deutsche Tabellendienst“ präzisiert die meteorologische Vorhersage sogar noch, denn er spricht eine „Sturmwarnung“ für die Altstadt aus.

Michael Barthuber spielt bislang eine famose Saison. Der Wasserburger Vizekapitän markierte in zehn Saisonspielen ebenso viele Tore. Darunter waren traumwandlerisch sicher verwandelte Volleys, präzise Kopfbälle oder trockene Abschlüsse im Sechzehner. Der 29-Jährige traf aus allen Lagen und hat somit einen großen Anteil an der Tabellenführung. In Geretsried allerdings spielt ein Akteur, der sogar noch öfter getroffen hat: Belmin Idrizovic. Der wendige und schnelle Angreifer führt mit elf Treffern die Torjägerliste an und trifft nahezu nach Belieben. Der vor zwei Saisons aus der Regionalliga geholte Akteur wird vorne von Srdan Ivkovic unterstützt, der bereits bei sieben Einschüssen steht. Am Freitagabend werden sich also die Ballermänner der Liga an der Landwehrstraße 10 einfinden und ein entsprechender Sturm aufziehen.

„Alleine die Statistik der Offensive sagt viel aus. Wir müssen hochkonzentriert verteidigen und dürfen nicht viel Platz lassen“, weiß Co-Trainer Michael Wallner, der die stochastische Wahrscheinlichkeit Geretsrieder Tore auf dem Schirm hat. Jaume Rubio Gonzalez, der im Mittelfeld bereits viele Angriffe im Keim ersticken muss, sieht gemäß seinem spanischen Naturell neben harter Abwehrarbeit ein weiteres Element zur Absicherung vor: „Wir müssen so lange in Ballbesitz bleiben, um Gefahren durch die Spieler im Angriff zu vermeiden. Darüber hinaus müssen wir auf ihre Konterangriffe achten, da sie einen der besten Torschützen der Liga haben. Daher müssen wir das Spiel nach einem Ballverlust mit gutem Pressing so gut wie möglich kontrollieren.“

Im Duell Erster gegen Vierter wird es auf Kleinigkeiten ankommen. Beide Teams sind nicht nur in der Offensive stark, sondern verteidigen in der Regel auch gut, es ist daher eine Begegnung auf Augenhöhe. Dass Geretsried sehr gut sein kann, hat sich schon in den vergangenen Saisons abgezeichnet, als die Elf von Trainer Daniel Dittmann in der Tabelle immer weiter nach oben kletterte und sich dort nun festgesetzt hat. Die Löwen haben einen ähnlichen Weg beschritten.
„Beide Mannschaften sind super in die Saison gestartet. Ich denke die Zuschauer können sich auf ein Spiel auf fußballerisch hohem Niveau freuen“, so Michael Wallner, der auf große Unterstützung der heimischen Fans hofft.

JAH