Haager Marktgemeinderat stimmt Konzept für Integrationscafé zu

Einstimmig billigte der Haager Marktgemeinderat das Betriebskonzept eines Integrationscafés im Ostteil des Zehentstadels, welches vom Leiter der Integrationsbetriebe der Stiftung Ecksberg, Markus Lutz, bei der jüngsten Sitzung präsentiert wurde. Es wird also langsam konkret. 

Lutz stellte Eingangs die Vision vor, die hinter dem Projekt stehe. Das Café sei ein soziales und kulturelles Zentrum im Herzen von Haag und liege in unmittelbarer Nähe zu Rathaus, Kirche, Schulen und Krankenhaus. Dadurch sei es ein wichtiger Treffpunkt zur Vernetzung der Haager Bürger. Außerdem biete es Gruppen und Vereinen einen Ort des Austauschs und der Begegnung.

Er stellte drei mögliche Szenarien vor – beispielsweise an einem Mittwochnachmittag mit Kaffeebetrieb und im Nebenraum eine Kleidertauschbörse oder ein Flohmarkt für Kinderkleidung. Am Samstagabend ein Konzert, davor ein Stehempfang, Bewirtung in der Pause und gemütlicher Ausklang. Bei schönem Wetter könne es an Sonntagnachmittagen im Juni Terrassenbetrieb, Sektempfang für eine Hochzeitsgesellschaft und Nachmittag Kaffee trinken für einen Reisebus geben.

Grundsätzlich solle das Café ein Ort werden, an dem sich alle wohl führen. Die Ausstattung sei frisch, modern und geschmackvoll. „Einfach etwas Besonderes in Haag“, so Lutz. Im Innenbereich werde es bis zu 40 Sitzplätze geben, auf der Terrasse 20. Angeboten werden neben Frühstück und Kaffee und Kuchen auch ein kleiner Mittagstisch. Außerdem sollen geschlossene Gesellschaften außerhalb der Öffnungszeiten und Stammtische möglich sein. Geöffnet werde an fünf bis sechs Tagen.

Auch kulturell könne viel gemacht werden. So sei eine Konzertbestuhlung mit bis zu 80 Sitzplätzen möglich.

Personell werde es neben der Caféleitung bis zu fünf Vollzeitstellen geben, dazu zwei bis vier Mitarbeiter mit Schwerbehinderung. Idealerweise kommen die Mitarbeiter aus Haag.

Bevor es jedoch so weit ist, müssen noch einige Punkte wie beispielsweise Businessplan, Entwurf Mietvertrag oder Förderanträge beim Inklusionsamt und bei der Stiftung Mensch abgearbeitet werden.

TANJA GEIDOBLER