Am Donnerstagabend: Einsatzkräfte eilen an die Landkreisgrenze bei Pfaffing

Alarm für die Einsatzkräfte am Donnerstagabend: Bei Tulling im Nachbarlandkreis Ebersberg hat sich gegen 20.30 Uhr ein Unfall ereignet, in den – wie vor einer Wochen – ein Zug und ein Pkw verwickelt waren. Alarmiert wurden die Feurwehren Ebersberg, Steinhöring, Tulling und Pfaffing. Auch der Rettungsdienst und ein Notarzt waren im Einsatz. Die Insassen im Pkw hatten großes Glück und kamen ohne Verletzungen davon. Die rund 30 Fahrgäste im Zug blieben unverletzt und wurden zunächst in eine Mehrzweckhalle in Tulling gebracht, ehe sie ihre Reise fortsetzen konnten. Der Polizeibericht:

Gegen 20.30 Uhr ereignete sich am gestrigen Donnerstag am Bahnübergang in Tulling ein Verkehrsunfall. Dabei kam es zum Zusammenstoß zwischen dem Regionalzug der DB und einem Pkw.

Eine 27-jährige Pkw Fahrerin aus dem Landkreis Rosenheim befuhr die Dorfstraße in Tulling Richtung B304 und musste hierbei einen unbeschrankten Bahnübergang passieren. Dabei hat sie den von links kommenden, Richtung Wasserburg fahrenden Regionalzug der DB übersehen und dadurch ihre Wartepflicht verletzt.  Der Zugführer hat zwar noch eine Notbremsung eingeleitet, konnte aber nicht mehr vermeiden, dass die Front des Zuges noch das Heck des Pkw erfasste.

Glücklicherweise entstand hierbei nur ein Blechschaden am Auto. Personen wurden nicht verletzt. Nach erster Einschätzung hat auch der Zug selbst die Kollision unbeschadet überstanden. Sowohl die fünf Pkw-Insassen, als auch die zirka 30 Zuggäste kamen mit dem Schrecken davon.

Für den glimpflichen Ausgang war auch maßgeblich, dass der Zug seine Geschwindigkeit aufgrund des unbeschrankten Bahnüberganges und der danach folgenden Haltestelle von Haus aus schon stark reduziert hatte. Vor Ort waren Feuerwehren aus Ebersberg, Steinhöring, Tulling und Pfaffing eingesetzt. Sicherheitshalber war auch der Rettungsdienst samt Notarzt alarmiert worden.

Ergänzend war auch der Notfallmanager der Deutsche Bahn sowie die Bundespolizei und Beamte der Polizeiinspektion Ebersberg vor Ort. Letztendlich konnte der Zug seine Fahrt gegen 22 Uhr wieder fortsetzen, nachdem sichergestellt war, dass dies technisch gefahrlos möglich war.

Gegen die Unfallverursacherin musste ein Strafverfahren wegen des Verdachts des gefährlichen Eingriffes in den Bahnverkehr eingeleitet werden.

Fotos: Georg Barth