Leben im Alter: Hausnotrufgeräte schaffen Sicherheit

Noch bis 31. Oktober finden die Hausnotrufwochen der Malteser statt. Die Hilfsorganisation weist darauf hin, dass mit zunehmendem Alter Menschen oft wachsende körperliche Einschränkungen erleben. „Man ist nicht mehr so gut auf den Beinen“. Diesem Umstand sollte man Rechnung tragen und insbesondere in der eigenen Wohnung vorsorgen.

Wenn Sabine Meyer vom Malteser Bereitschaftsdienst in Rosenheim einen Hausnotruf erhält, ist es oftmals ein Stolpern, Stürzen oder Ausrutschen gewesen, das einen Menschen in Bedrängnis gebracht hat. „Stolperfallen wie Türschwellen, schmale Treppenstufen und Teppichläufer sind gerade bei älteren Menschen eine Gefahr. Hinzu kommen immer häufiger Kabel von der zunehmenden Zahl der elektrischen Geräte. Wenn ich in ein Haus komme, sehe ich oft solche Probleme“, sagt Meyer. Die meisten Menschen haben sich über viele Jahre an ihre Umgebung gewöhnt, hatten nie ein Problem mit dem Teppich. Irgendwann aber hebt man den Fuß nicht mehr so selbstverständlich hoch. Dabei sind es oft schleichende gesundheitliche Veränderungen, die es schwerer machen, sich gewohnt sicher durch die eigene Wohnung zu bewegen. „Ältere Menschen berichten mir oftmals, dass sie gar nicht merken, wie es ihnen die Beine wegzieht. Es ist einfach so passiert, sagen sie dann“, berichtet Meyer. Dass sie sich wehtun, gar einen Knochenbruch erleiden und nicht mehr selbst aufstehen können, ist das eine. Mindestens genauso schlimm ist aber das Gefühl, der Situation nicht mehr allein gewachsen zu sein. Sorge und Ängste entstehen.

Wenn die Beine schwächer werden, sollte man sich rechtzeitig auf diesen Umstand einstellen. Ganz wichtig, um sich wohlzufühlen, sei dabei die Gewissheit, zu jeder Tages- und Nachtzeit Hilfe per Knopfdruck rufen zu können. „Wenn ich nach einem Notruf durch die Haustür komme, spüre ich die Erleichterung oft sofort. In diesen Momenten hat sich Vorsorge mit einem Hausnotrufgerät bereits gelohnt“, sagt Meyer.

Die Malteser empfehlen älteren Menschen und ihren Angehörigen immer, Freunden, Nachbarn oder anderen zuverlässigen Menschen in der unmittelbaren Nähe der Wohnung einen Haustürschlüssel zu geben. Kurze Wege und ein schneller Zugang sind im Falle eines Falles wichtig. Für den Fall, dass der Haustürschlüssel nicht in der Nähe vorliegt, empfiehlt sich der Bereitschaftsdienst. „Dann bringen die Malteser den Haustürschlüssel mit, können direkt in die Wohnung und helfen“, sagt Meyer.

Mehr Informationen finden Sie auch unter www.malteser-rosenheim.de oder www.malteser.de/hausnotruf

Passend zu den Hausnotrufwochen bis 31. Oktober bieten die Malteser den Hausnotruf einen Monat kostenfrei an. Nähere Infos bundesweit unter www.malteser.de/hausnotruf oder telefonisch unter 0800/99 66 028.