EHC Waldkraiburg schickt den HC Kufstein mit einem 11:3 zurück nach Österreich
Nach dem erfolgreichen ersten Vorbereitungswochenende zur kommenden Eishockey-Bayernligasaison, an dem die Löwen aus Waldkraiburg hohe Siege gegen Klostersee und Burgau einfahren konnten, schickten sich die Löwen an, dort anzuknüpfen, wo sie aufhörten. Zur etwas ungewöhnlichen Eishockeyzeit am Samstag um 17.15 Uhr empfing der EHC Waldkraiburg den HC Kufstein aus Österreich.
Für die Kufsteiner „Dragons“ war dieses internationale Aufeinandertreffen das erste Vorbereitungsspiel der Saison und dennoch verkauften sie sich im ersten Durchgang schon sehr gut. Nachdem die Löwen in den ersten Minuten stürmten und durch Decker oder Maierhofer bereits erste Duftmarken setzen wollten, kamen auch die Gäste so langsam auf Betriebstemperatur. So fuhren sie nach etwas mehr als drei Minuten einen Konter, welchen Martin Kosnar direkt zum Tor abschloss. Aus dem Bullykreis zog er die Scheibe ins lange Eck zwischen Fanghand und Schoner von Maxi Englbrecht hindurch.
Die Löwen, gänzlich unbeeindruckt von der rot-weiß-roten Führung, setzten weiterhin alles daran ihrerseits den ersten Treffer zu erzielen. Als sich Nico Vogl in der fünften Minute den Puck vom Verteidiger nahm, fand er sich allein vor dem Tor, doch vorerst fand er seinen Meister in Thomas Hechenberger.
Die Glückszahl 13 brachte letztlich die Erlösung für die Waldkraiburger Truppe. In der dreizehnten Minute spielte Dillmann, der diese Woche zarte 20 Jahre alt wurde, den Puck direkt zu seinem Kollegen Leon Decker. Dieser hatte letztlich keine Mühe den Puck zum Ausgleich ins Tor zu löffeln. Doch mit einem 1:1 sollte es nicht zum ersten Pausentee in die Kabinen gehen. Rund zweieinhalb Minuten vor dem Ende des Drittels lupfte Kufsteins 88 Paulweber den Puck in die Mitte vor das Löwen-Tor von Maxi Englbrecht. Bei seinem Klärungsversuch fälschte Waldkraiburgs 88 den Puck direkt ins eigene Tor ab. Man kann es also drehen und wenden wie man möchte, Torschütze war die 88.
Der zweite Spielabschnitt sollte es dann in sich haben. Den Start machte, nach etwas mehr als einer gespielten Minute Jakub Šrámek. Nach einem Querpass von Daniel Hora, schloss dieser aus dem Halbfeld halbhoch und passgenau zwischen Torhüter und Pfosten zum 2:2 ab. Fast genau zwei Minuten später gingen die Löwen in Führung. Ein langer und präziser Pass von Hora auf Šrámek ließ diesen allein aufs Tor zufahren. Dort angekommen tänzelte er Goalie Hechenberger gekonnt aus und legte den Puck zum 3:2 in den Kasten. Auch in den nächsten Minuten sollte es dann Schlag auf Schlag gehen. Dreimal Kapitän Nico Vogl, ein weiteres Mal Jakub Šrámek, zweimal Florian Maierhofer und einmal Philipp Lode hießen die weiteren Torschützen im zweiten Spielabschnitt. Da sollte der eine Treffer, den die Kufsteiner Gäste in diesem Drittel noch erzielen sollten eher eine Randnotiz darstellen. So gingen die Waldkraiburger Löwen, nachdem sie den Turbo zündeten, mit einer 10:3-Führung in die zweite Pause.
Der dritte Durchgang war zwar weiterhin dominiert von den Waldkraiburger Löwen, doch wurde dieser nicht mehr in letzter Konsequenz gespielt. Wohl auch um Kräfte für das Spiel zu sparen, welches keine 24 Stunden später gegen Ligakonkurrenten ESC Geretsried stattfinden würde. In der achten Minute des Durchgangs erhöhte der EHC Waldkraiburg noch einmal durch Verteidiger Martin Kokes, der ein Zuspiel von Kapitän Vogl am linken Pfosten zum 11:3 verwertete. Dies sollte dann auch den Endstand darstellen.
Ob dieser Sieg viel Aufschluss über die Stärke des Teams gibt, ist schwer einzuschätzen, speziell bei einem solchen internationalen Vergleich. Was man aber bereits sehr deutlich sehen kann ist, dass es in der Mannschaft zu stimmen scheint. Jene Spieler vom letzten Jahr, konnten die gute Stimmung mitnehmen und erfolgreich auf die neu hinzugekommenen Spieler übertragen. Die Löwen verstehen sich auf dem Feld und bilden dort eine Einheit. Dies sind wichtige Voraussetzungen, um das ausgelobte Ziel des Klassenerhalts am Ende der Saison erreichen zu können. aha
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