Pittenharter Fuß-Wallfahrt nach Maria Eck - Pilger aus dem ganzen Pfarrverband mit dabei

Am Samstag machten sich die Pittenharter wieder zu Fuß auf den Weg nach Maria Eck. Etwa 25 Gläubige trafen sich um kurz vor sechs Uhr morgens zum Pilgersegen in der Pittenharter Pfarrkirche. Der Trachtenverein „Almfrieden Aindorf-Pittenhart“ nahm diese Wallfahrt zum Anlass, eine Kerze aus  Dankbarkeit für das gut verlaufene 100-jährige Gründungsfest im Juni zur Gottesmutter nach Maria Eck zu bringen. Diakon Sepp Stürzer segnete die Kerze und die Wallfahrer bevor sie sich auf den 38 Kilometer langen Fußmarsch machten.

Ihr Weg führte über Oberbrunn, Pavolding, Seebruck, am Ufer des Chiemsees entlang bis nach Chieming, wo die erste Pause zum Mittagessen eingelegt wurde.

Anschließend feierten die Wallfahrer mit den Diakonen Wolfgang Mösmang und Sepp Stürzer einen Bußgottesdienst in der Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt in Chieming. Im Mittelpunkt des Gottesdienstes stand die Kerze vom Trachtenverein, die der erste Jungendleiter Florian Eder mitgetragen hat und in Chieming zum ersten Mal angezündet wurde. Maria Eder hat die wunderschöne Kerze, vorne mit dem Marienbildnis und auf der Rückseite mit Dankesworten, gebastelt.

In seiner Predigt verglich Diakon Wolfgang Mösmang das vorgetragene Matthäus-Evangelium über die wichtigsten Geboten mit den Worten der inspirierenden Weisen von Mahatma Gandhi.

Mösmang verlas die Texte zu den „Fünf Vorsätzen für den Tag“,  angefangen mit „ich will bei der Wahrheit bleiben“ und als letztes „Ich will in jedem zuerst das Gute sehen“ gab er seinen Zuhörern den Impuls zum Nachdenken, Besinnen und eventuell auch zum Umdenken.

Zum Bußgottesdienst kamen weitere Pilger aus dem ganzen Pfarrverband dazu, die sich dann gemeinsam zur Wallfahrtskirche südlich von Siegsdorf auf den Weg machten.

Nach der kurzen Pause in Vachendorf, wozu die Frauengemeinschaft wieder Kaffee, Kuchen und Brotzeiten aufwartete ging es gestärkt auf die letzte Etappe des Weges, über Bad  Adelholzen den Berg hinauf nach Maria Eck. Der letzte Abschnitt war mit „Weihwasser von oben“ reichlich gesegnet, es regnete in Strömen und total durchnässt kamen die Wallfahrer in Maria Eck an. Angeführt wurde auch dieses Jahr die Gruppe von Sepp Reithmeier, der dieses Jahr das Kreuz zum 47. Mal vorantrug. Für die Begleitung mit dem Auto stellte sich Englbert Vodermaier zur Verfügung.

Zum Gottesdienst in der Wallfahrtskirche Maria Eck wurden die Pittenharter ganz herzlich vom Pater Christian begrüßt. Der Franziskaner Pater vom Kloster Maria Eck feierte mit den Wallfahrern in der vollbesetzten Wallfahrtskirche einen feierlichen Gottesdienst, bedankte sich bei den Pittenhartern für ihr alljährliches Kommen und die Kerze, die der Trachtenverein zu Ehren Mariens mitgebracht hatte.

Nach alter Tradition ging es für die Wallfahrer nach der Kirche ein paar Meter weiter zum Klosterwirt, wo bei kühlen Getränken und einem deftigen Abendessen der der Tag seinen Abschluß fand, ehe es dann zufrieden, wenn auch müde und etwas erledigt am frühen Abend wieder nachhause gefahren wurde.

EMK