Gestern Nachmittag: Bundespolizei kommt drei Urkundenfälschern auf die Schliche

Die Bundespolizei hat am gestrigen Sonntag-Nachmittag bei Grenzkontrollen nahe Kiefersfelden einen Syrer mit gefälschtem Führerschein gestoppt. Zuvor fassten die Beamten einen mutmaßlichen Urkundenfälscher aus Polen. Auch er hatte eine Fahrerlaubnis, die sich als Fälschung erwies.  

Während der 57-jährige Pole bei der Kontrolle an der Inntalautobahn neben seinem Ausweis einen ukrainischen Führerschein vorzeigte, händigte der 23-jährige Syrer den Beamten eine österreichische Aufenthaltserlaubnis für Asylberechtigte sowie eine rumänische Fahrerlaubnis vor.

Keiner der beiden Männer hätte jedoch als Fahrzeugführer am Steuer sitzen dürfen, denn ihre Führerscheine konnten von den Bundespolizisten als „glatte Fälschungen“ entlarvt werden. Daher wurden sie – des Fahrens ohne Fahrerlaubnis und der Urkundenfälschung beschuldigt – festgenommen und schließlich der für die weitere Strafverfolgung zuständigen Dienststelle der Bayerischen Landespolizei in Raubling überstellt.

Ein Georgier, der Bulgare sein wollte

Im Rahmen der Überprüfung der Papiere von Insassen eines in Deutschland zugelassenen Wagens stellten die Bundespolizisten fest, dass der Beifahrer mit einer gefälschten, bulgarischen Identitätskarte über seine tatsächliche Nationalität hinwegtäuschen wollte. Bei der Durchsuchung des Reisegepäcks fanden die Beamten seinen echten, georgischen Reisepass. Der Georgier wurde wegen Urkundenfälschung und versuchter, illegaler Einreise angezeigt. Anschließend brachten die Beamten den 35-Jährigen – einer richterlichen Anordnung entsprechend – nach München in eine Abschiebe-Hafteinrichtung. Dort muss er auf die Zurückweisung in sein Heimatland warten.