Wasserburg gastiert am Freitagabend, 19.30 Uhr, in Unterföhring

Nach den beiden letzten Regenschlachten gegen Geretsried und Kirchheim dankt in der Wasserburger Altstadt jeder verbliebene Grashalm dem Ersteller des Spielplans, dass dieser am 14. Spieltag ein Wasserburger Auswärtsspiel in Unterföhring vorsieht. Die Löwen gastieren am Freitagabend, 19.30 Uhr, an der Bergstraße 4a und wollen dort ihre positive Serie in der Fremde weiter fortführen. In sechs Spielen stehen fünf Siege und ein Remis zu Buche, wohingegen daheim bereits einige Zähler liegen gelassen wurden.
 
„Unterföhring ist ein Gegner, den man zu keinem Zeitpunkt unterschätzen darf“, mahnt Luca Wagner, der trotz der ausgeglichenen Bilanz von jeweils vier Siegen, Niederlagen und Unentschieden um die Qualität der Münchener Vorstädter weiß. „Die vergangenen Begegnungen mit ihnen waren stets von höchstem Niveau geprägt und haben uns immer auf das Äußerste gefordert. Es war stets eine Freude, sich mit einem so starken Team zu messen.“ Und wahrlich ist der FC Unterföhring eine Mannschaft, die sehr ansehnlichen Fußball spielt und mit den Bahadir-Brüdern sowie Spielertrainer Tayfun Arkadas vorzügliche Zocker in ihren Reihen haben und ganze vorne mit Jakob Klaß einen Knipser einsetzen. Im Tor steht mit Sebastian Fritz auch ein spielstarker Mann, der mittlerweile ebenfalls Spielertrainer ist. Kurz vor Saisonstart hat FCU-Legende Andreas Faber sein Amt niedergelegt, zuvor aber den Kader noch in der Breite so verstärkt, dass seine Nachfolger ordentlich arbeiten und nicht mit den Personalsorgen des Vorjahres zu kämpfen haben.

Personell sind auch die Löwen wieder breiter und somit besser aufgestellt. Kapitän Maxi Höhensteiger kämpft noch mit den Nachwehen eines Tritts, dafür ist Josef Stellner nach Erkältung zurück, George Dumitru wird mit jedem Training besser und auch Stürmer Luca Wagner ist nach abgesessener Sperre wieder dabei. „Ich brenne darauf, in der kommenden Partie alles zu geben. Mein Ziel ist es, das Team mit meiner Leistung bestmöglich zu unterstützen und ab jetzt in kniffligen Situationen klüger und überlegter zu agieren“, so der geläuterte Rotsünder. Am besten wäre es, wenn der Angreifer mit Toren sein Fehlen in den letzten beiden Spielen kompensiert. Für Trainer Florian Heller ist Wagner wieder eine Option für die Startelf, denn vorne brauchen die Löwen Spieler, die vor dem Tor eiskalt zuschlagen. Gegen Kirchheim waren die Innstädter oft durchgebrochen, aber der letzte oder vorletzte Pass kam nicht an oder es wurde die falsche Entscheidung getroffen. Gegen Unterföhring sieht Heller auch wieder Möglichkeiten in der Offensive: „Ich erwarte von Unterföhring eine technisch und fußballerisch sehr gute Mannschaft, die allerdings einiges hergibt, das wir versuchen wollen für uns zu nutzen“. Das brauchen die Löwen auch, wenn sie an den Spitzenteams dran und somit im langen Herbst auf Tuchfühlung bleiben wollen.
 
JAH