Viel Applaus in Pfaffing für das Damen-Quartett „Auf d'Saitn" und die Frauen Gemeinschaft

Sich mal für ein paar Stunden einfach nur im Stuhl zurücklehnen und ja – lachen. Das durften alle im voll besetzten Gemeindesaal in Pfaffing auf Einladung der Frauen Gemeinschaft. Mit bis zu vierstimmigem Gesang und den Instrumenten Hackbrett, Geige, Harfe, Bass, Gitarre, Flöte, Percussion und auch der Mundharmonika hieß es nämlich „Auf d’Saitn“ – vier Moosburgerinnen standen auf der Bühne. Die drei Schwestern (im Bild von links) Sandra Osterloher, Christina und Vroni Beubl sowie Freundin Claudia Kaulich …

Fotos: Renate Drax

Nah dran: Schnell hatte das Quartett das Pfaffinger Publikum auf seiner Seite. Charmant, witzig und vor allem mit musikalischem und gesanglichem Talent. 

Es hat sich ganz den traditionellen Wirtshausliedern verschrieben – das Schwestern-Trio samt Kumpeline. Freche Brettl-Kunst, deftige Wirtshauslieder. Und im Fokus: Die Männer.

Diese waren erstaunlich zahlreich zum Konzertabend der Frauen Gemeinschaft in Pfaffing gekommen und sie durften sich im Verlauf des Abends geradezu geschmeichelt fühlen. Selbst wenn sie im Text der vier Damen immer wieder ihr Fett abbekamen – fast koa Liadl, wo die Herren der Schöpfung nicht eine Hauptrolle spielten.

Ja guad, beim Strumpfhosen-Dilemma konnten sie nichts dafür und für die böse Schwiegermutter auch nicht – obwohl …

Ein Höhepunkt des Abends war auf jeden Fall auch der Auftritt von Claudia Kaulich (Foto) oder

Vroni Beubl als energische Oma (Bild unten). Denn schauspielerisch haben die „Auf d’Saitn“-Ladies auch noch was drauf …

Darauf einen guten Schoppen.

Und der Unterschied zwischen dem Armsein und dem Reichsein wurde mal eben so beschrieben: „Wer a Geld hod, sitzt im Publikum – wer koans hod, der steht auf da Bühne rum.“ 

Gstanzl und Jodler wia „Bist a do? Auf di wart i scho long“ oder ein launiges Zwiegespräch – na klar – zwischen Mann und Frau: Er sogt, sie sogt … mehr sogn ma ned.

Und mitsingen durfte Pfaffing auch immer wieder und geklatscht wurde sowieso. Die Zeit verflog und Zugabe um Zugabe um Zugabe folgten. Die vier Moosburgerinnen verließen gar nicht die Bühne dafür. Ans Heimgehen dachten weder sie noch die Besucher. Da verhallte gerne des lustige Liadl: Wia spaad is eigentlich auf da Wirtshausuhr?

Und ganz am Ende – war’s die fünfte Zugabe oder die achte – da wurde es mit einer Ballade auch noch sehr berührend.

Tosender Applaus im Saal für unbeschwerte Stunden, in denen man gar nichts und gar niemanden und vor allem schon gleich gar nicht sich selbst ernst nehmen musste …

Ein paar weitere Impressionen 

Christine Schwarzenböck, die Vorsitzende der Frauen Gemeinschaft in Pfaffing, hatte die Begrüßungsworte gesprochen …

Sandra Osterloher (Foto unten) war an vielen Instrumenten eine Klasse für sich – vom Gießkannen-Solo bis zum Hackbrett-Schmetterer …

Charmant wie talentiert – die Christina Beubl.