Am Sonntag startet der EHC Waldkraiburg gegen Landsberg in die Bayernliga

Die Vorbereitung hat für den EHC Waldkraiburg stark begonnen und mit einem versöhnlichem Ende, dem 5.2-Auswärtssieg in Dingolfing (wir berichteten) ging sie auch zu Ende. Nun gehen die Waldkraiburger Eishockey-Löwen mit einer gehörigen Portion Selbstvertrauen in die Punktespiele als Bayernliga-Aufsteiger. Der erste Gegner sind hierbei die „River Kings“ vom HC Landsberg. Am Sonntag um 17.15 Uhr fällt der Puck und ab dann lautet die Vorgabe: „Bloß nicht wieder absteigen“.

Bevor es jedoch für die Löwen auf das gefrorene Nass geht, hat die Mannschaft sich noch einmal gedanklich in die letzte Saison begeben. Hierbei ging es vor allem um die unermüdliche und ungebrochene Unterstützung der Fans, die selbst bei widrigsten Bedingungen in offenen Stadien wie Vilshofen lautstark hinter dem Team standen. Auch in dieser Saison zeichnet sich diese Begeisterung bereits wieder ab – Fanreisen nach Burgau für ein Vorbereitungsspiel sind keine Selbstverständlichkeit.

Aus diesem Grund möchte die Mannschaft „Danke“ sagen und spendiert am Freitag, 25. Oktober, beim Heimspiel gegen Geretsried 100 Liter Freibier für ihre treuen Anhänger.

Doch nun geht der Fokus in Richtung Landsberger Team, das am kommenden Sonntag in Waldkraiburg aufschlägt.

Die „River Kings“ hatten, wenn man es nett schreiben möchte, eine eher dürftige Vorbereitung. Weit unter dem, was man sich gemeinhin von den Lechstädtern erwartet hätte …

Zwar fuhren sie zu Beginn noch einen Sieg gegen den ESV Burgau ein, doch hagelte es im Anschluss Niederlagen. Gegen Ulm musste man mit 0:6 vom eigenen Eis und in Buchloe ging man mit einer 6:3 Niederlage. Ein Torfestival gab es bei den Löwen Lustenau (Alps Hockey League) als es am Ende 7:8 für die Österreicher stand. Die weiteren Partien gegen Buchloe (3:4) und den EHC Königsbrunn (2:3) verlor man ebenfalls. Selbstverständlich ist die Aussagekraft von Vorbereitungsspielen immer auch zu hinterfragen, doch auf den ersten Blick scheint hier noch ein Knoten zu sein, von dem die Löwen inständig hoffen, dass er nicht in Waldkraiburg platzt.

abei haben sich die „River Kings“ augenscheinlich durchaus verstärkt in der Sommerpause. Drei Neuzugänge aus der Oberliga (Kasten, Östling, Postel), einer aus der dritten schwedischen Liga (Bergsdorf), sollten eine deutliche Sprache sprechen. Man wird am kommenden Sonntag sehen, ob das Landsberger Trainer-Trio ihre Mannschaft in die Spur bringen konnte oder ob die Löwen möglicherweise für eine Überraschung sorgen können.

Trainer Jürgen Lederer vom EHC Waldkraiburg hingegen freut sich, dass er nach der Verletzten-Misere der vergangenen Spiele wieder auf einen größeren Kader zurückgreifen können wird. Zwar stehen hinter Spielern wie Thomas Rott, der sich in der letzten Partie gegen Dingolfing verletzte, noch Fragezeichen, doch beim Rest zeigt die Gesundheitskurve leicht nach oben.

Sicher nicht dabei sein wird Martin Kokeš. Dieser hat sich in Dingolfing durch eine unüberlegte Aktion eine Spieldauerstrafe eingehandelt und muss entsprechend ein Spiel pausieren.

Ob Tomas Vrba bereits ins Spielgeschehen eingreifen kann, ist ungewiss.

Aufbauen können die Löwen auf eine starke Vorbereitung. Hierbei muteten die ersten vier Spiele fast surreal an. Den größeren Lerneffekt dürften jedoch die Partien gegen Burgau und Dingolfing erzielt haben. Man kann sich fast sicher sein, dass das Trainer-Duo Lederer-Seifert hieraus die richtigen Schlüsse ziehen wird.

Der Verein hofft auf eine gut gefüllte Halle am kommenden Sonntag ab 17.15 Uhr. 

AHA

Foto: Paolo del Grosso