Feierliche Abschlussfeier der Akademie für Sozialverwaltung im Rathaussaal

Für 55 Absolventen der Akademie für Sozialverwaltung stand am gestrigen Donnerstag im gut gefüllten Rathaussaal das Ende ihrer Ausbildung und damit verbunden die feierliche Überreichung der Zeugnisse und Urkunden an. Brigitte Schulan, Leiterin der Akademie, begrüßte die Gäste und Absolventen mit einem Zitat von Marie von Ebner-Eschenbach „Das Dümmste, was man mit seinem Erfolg machen kann, ist, damit zu protzen“. So ein Verhalten würde Neider anziehen. Nur wer sich selber schätze, könne auch andere schätzen. Für die Absolventen war anfangs vieles neu, manche haben an sich gezweifelt, aber „am Ende haben es alle geschafft.“

Wasserburgs Dritte Bürgermeisterin, Edith Stürmlinger, gratulierte den Absolventen im Namen der Stadt. Ebenso wie der Rathaussaal vielen Turbulenzen standgehalten habe, so haben auch die Absolventen allen Widrigkeiten getrotzt und den „Zieleinlauf“ geschafft. „Ihr seid diplomierte Lebenskünstler“, so Stürmlinger und erinnerte an den Spagat zwischen Klausuren, Familie und den Fahrten von der Heimat nach Wasserburg, den so mancher Absolvent zu bewältigen hatte.

Die Glückwünsche des Landkreises überbrachte der stellvertretende Landrat Josef Huber. Ein wichtiger Baustein für die Zukunft sei gesichert und mit einem Augenzwinkern fügte er hinzu, dass auch im Landratsamt gut qualifizierte Fachkräfte jederzeit willkommen seien. Für das zukünftige Arbeitsleben wünschte er Gottes Segen und „bleiben Sie immer am Lernen“.

In ihrer Festrede erinnerte Monika Buchreiter-Schulz, Leiterin der Abteilung 3 Verbraucherschutz und Gewerbeaufsicht vom Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz, an Situationen, in denen sich die Absolventen gefragt haben, warum sie diese Lernstrapazen auf sich genommen haben. Es sei bestimmt nicht immer leicht gewesen, aber trotzdem haben alle durchgehalten und der ehemals „bunt zusammengewürfelte Haufen“ habe auf ein gemeinsames Ziel hingearbeitet. Dafür sprach sie großen Respekt aus. Für die künftigen Arbeitsplätze haben die Absolventen das notwendige Rüstzeug erhalten, sehr wichtig seien aber auch die „Softskills“ wie beispielsweise die Fähigkeit zur guten Konfliktlösung. „Die öffentliche Verwaltung ist nach außen hin manchmal ein unterschätztes Tätigkeitsfeld“, so Buchreiter-Schulz. Hier sollten sich die Absolventen nicht verunsichern lassen, denn in erster Linie bedeute die öffentliche Verwaltung kompetente und leistungsfähige Fürsorge für die Bürger. Buchreiter-Schulz wünschte den Absolventen alles Gute, aber auch Spaß und sportlichen Ehrgeiz für den weiteren Lebensweg.

Die Anwärtervertreter Alexandra Holei, Jennifer Faber, Christian Thurm und Maximilian Popp ließen die Schulzeit noch einmal Revue passieren und erinnerten an so manche lustige Begebenheit und an die Abschlussfahrt. Obwohl es für die jüngeren Absolventen anfangs etwas komisch war, mit 40-jährigen  „Rentnern“ in einer Wohngemeinschaft zu leben,  seien viele Freundschaften entstanden, die hoffentlich noch lange Bestand haben.


Im Anschluss wurden die Zeugnisse und Urkunden überreicht. Die Prüfungsbesten waren Alexandra Feigt, Vera Schönlein, Andreas Trenkler, Alina Heining, Christian Thurm, Matthias Blosche, Regina Gabler, Maximilian Popp, Tina Lederer, Jennifer Faber, Martin Eisenhofer und Anna Heim.

Musikalisch umrahmt wurde die Feier von „Sweet Dudes“, die die Absolventen mit dem Song „Let Me Entertain You“ aus dem Rathaussaal entließen, damit im Foyer der Sozialakademie ausgiebig weiter gefeiert werden konnte.

TANJA GEIDOBLER

Schulleiterin Brigitte Schulan … 

und Monika Buchreiter-Schulz, Leiterin der Abteilung 3 Verbraucherschutz und Gewerbeaufsicht vom Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz.