Aufwendige Bergungsaktion am Westufer des Chiemsees

Die heftigen Sturmböen am vergangenen Sonntag brachten ein Motorboot, welches an einem Steg am Westufer des Chiemsees vertäut war, zum Kentern. 

Um eine Gefahr für die Umwelt durch auslaufende Betriebsstoffe zu vermeiden erfolgten die Planungen für die Bergung in enger Absprache zwischen dem Landratsamt Traunstein, dem Bootseigner, den beteiligten Hilfsorganisationen und der Wasserschutzpolizei.

Zunächst wurde von der Feuerwehr Prien eine Ölsperre um das havarierte Boot gelegt, danach begann die Tauchergruppe der DLRG Prien, welche mit zwölf Personen im Einsatz war, mit den Bergungsmaßnahmen. Hierzu musste das Boot von einem Taucher untersucht werden, um die Lage und den Zustand des Treibstofftanks festzustellen.

Beim Heben des Bootes wurde eine geringe Menge Treibstoff freigesetzt. Diese konnte mittels der zuvor ausgebrachten Ölsperre vollständig aufgefangen und aus dem Wasser entfernt werden. Dank des umsichtigen Vorgehens der Bergungsmannschaften kam es zu keiner Gewässerverunreinigung durch die im Motorboot vorhandenen Betriebsstoffe.