Johanniter-Zentrum Oberbayern-Südost in Wasserburg feierte Richtfest

Auch wenn es immer noch eine Baustelle ist, freute sich der Johanniter-Ortsbeauftragte für den Ortsverband Oberbayern-Südost, Ralph Bernatzky, zusammen mit Landrat Otto Lederer, Wasserburgs Bürgermeister Michael Kölbl, den Johanniter-Regionalvorständen sowie Sponsoren, Architekten und den am Bau beteiligten Firmen das Richtfest feiern zu dürfen.

Das Richtfest markiere einen wichtigen Meilenstein, was bereits erreicht wurde, aber auch, was noch alles zu tun sei. Bernatzky zitierte hierbei Winston Churchill „Ein Zuhause ist das Fundament für die Zukunft“. Die Johanniter freuen sich auf ihr neues „daheim“ und alles, was kommen werde.

Landrat Otto Lederer erinnerte in seinem Grußwort an den Spatenstich vor einem Jahr. Bereits jetzt feiere man Richtfest und wenn alles gut laufe, könne im kommenden Frühjahr schon die Einweihung erfolgen. „Das große Ziel der Johanniter war es immer, ein gemeinsames Dach über dem Kopf zu haben“, so Lederer. Dies sei mit diesem Bau gelungen. Alle Mitarbeiter, Fahrzeuge und Materialien können zusammengeführt werden. Lederer wünschte sich, dass der Bau wie geplant und unfallfrei weiterlaufen werde, dass viele Menschen das Projekt finanziell fördern und die Johanniter weiterhin Zeit finden, für jeden, der Hilfe benötigt, da zu sein.

Bereits vor zehn Jahren seien erste Gespräche zwischen der Stadt Wasserburg und den Johannitern geführt worden, so Bürgermeister Michael Kölbl. Hierbei ging es vor allem um die Grundstücksfrage. Mithilfe der Heilig-Geist-Spital Stiftung konnte die Stadt Wasserburg den Neubau des Grundstücks zwischen der Alkorstraße und der Pfarrer-Neumair-Straße unterstützen, durch Erbbaurecht, festgesetzt auf 60 Jahre, ist es den Johannitern möglich, hier den Bau am Standort Wasserburg zu realisieren. Beeindruckt zeigt er sich davon, dass von den 3,2 Millionen Euro, die in Form von Spenden und Förderungen generiert werden sollen, bereits eine Million eingegangen sei.

Kölbl verwies auf die vielen Aufgaben, die die Johanniter übernehmen, ganz beeindruckend sei die hervorragende Jugendarbeit. „Wir sind sehr froh, dass die Johanniter immer da sind, wenn irgendwo Hilfe gebraucht wird“, so der Rathauschef. Für die Zukunft wünschte er alles Gute.

In ihrer ersten offiziellen Amtshandlung betonte die neue Johanniter Standort-Pfarrerin Dagmar Häfner-Becker die Wichtigkeit eines Segens. „Das Gelingen einer Baustelle ist nicht selbstverständlich und ein Segen umso wichtiger.“

Im Anschluss erfolgte der Richtspruch durch Zimmerer Lorenz König junior, unterstützt durch seinen Vater. Hierzu trank er Wein, das Glas wurde im Anschluss traditionsgemäß zerbrochen.

Regionalvorstand Boris Cramer dankte neben Stadt und Landkreis allen am Bau beteiligten Firmen für die geleistete und noch zu erledigende Arbeit. „Ein Haus ist mehr als nur Steine und Ziegel, es ist vor allem ein Ort der Begegnung, der mit Leben gefüllt werden soll.“ Allen, die ihr Herzblut und ihre Emotionen in dieses Projekt gesteckt haben, gebühre besonderer Dank. Ganz besonders auch den Unternehmen und Bürgern, die gespendet haben. Bei der Eröffnung des Gebäudes werde es eine Spendenwand mit allen Beteiligten geben.

„Hier in Wasserburg entsteht etwas ganz Besonderes“, so Cramer und er lobte alle Johanniter, die so großes Engagement zeigen, „Ihr könnt stolz auf Euch sein.“

Unser Bild oben zeigt von links nach rechts Lorenz König senior, Landrat Otto Lederer, Ralph Bernatzky, Dekanin Dagmar Häfner-Becker, Bürgermeister Michael Kölbl und  Lorenz König junior.

TANJA GEIDOBLER