Andrea Lindner übernimmt das Amt von Georg Vogl, der sich in den Ruhestand verabschiedet
Die Rosenheimer Hagelflieger haben eine neue Chefin. Andrea Lindner übernimmt das Amt von Georg Vogl, der sich nach 44 Jahren an der Spitze der Rosenheimer Hagelflieger in den Ruhestand verabschiedet hat. Lindner hat in Würzburg und Nürnberg Sozialpädagogik studiert und arbeitet zu 60 Prozent im Jugendamt des Landkreises Rosenheim. 40 Prozent ihrer Arbeitszeit widmet sie den Hagelfliegern.
„Ich bin in Vogtareuth aufgewachsen, deshalb begleiten mich die Hagelflieger sozusagen seit meiner Kindheit. Meine eigene Leidenschaft für das Fliegen habe ich während meines Studiums entdeckt. Seitdem hat es mich nicht mehr losgelassen und inzwischen wohne ich auch wieder in Vogtareuth in der Nähe des Flugplatzes“, so Lindner. Dort sei auch der Kontakt mit ihrem Vorgänger Georg Vogl entstanden. In den kommenden Monaten wird sich Andrea Lindner nun darauf konzentrieren, die zusätzlichen Prüfungen abzulegen, die sie neben ihrer Pilotenlizenz als Hagelfliegerin benötigt, darunter zum Beispiel ein spezielles Sprechfunkzeugnis. „Mein Ziel ist es, zum Start in die nächste Saison – also zum 15. April 2025 – schon als Hagelpilotin mitzufliegen.“
An ihren ersten Einsatz als Hagelflieger-Copilotin an der Seite von Georg Vogl erinnert sich Andrea Lindner noch gut: Ein Unwetter sorgte am 26. August 2023, dem ersten Tag der Rosenheimer Wiesn, dafür, dass der Festplatz zentimetertief unter Wasser stand und bescherte den Hagelfliegern den spektakulärsten Einsatz der damaligen Saison. „Georg Vogl hat mir ganz genau erklärt, wo in der Superzelle der Hagel entsteht und wo wir hinfliegen müssen, um die Wolken zu impfen. Seine Erfahrung ist wirklich einmalig. Sowohl er als auch ich sind fest überzeugt davon, dass wir durch diesen Einsatz damals größeren Schaden vom Rosenheimer Herbstfest abwenden konnten.“
Lindner übernimmt von ihrem Vorgänger alle drei Positionen, das heißt sie ist als aktive Hagelfliegerin im Einsatz und leitet künftig sowohl die Geschäftsführung des Hagelforschungsvereins sowie die Einsatzstelle Hagelabwehr. Georg Vogl bleibt auch nach Eintritt in den Ruhestand als Pilot des Hagelflieger-Teams und Mitglied des Hagelforschungsvereins aktiv. „Der Verein leistet einen wichtigen Beitrag zur Erforschung der Hagelbekämpfung“, unterstreicht Andrea Lindner. „Bereits jetzt engagieren sich über 7000 Mitglieder. Jedes zusätzliche Mitglied trägt dazu bei, den regionalen Hagelschutz zu sichern, neue Erkenntnisse zu gewinnen und die Methodik der Hagelbekämpfung stetig zu verbessern.“
„Im Namen des Landkreises Rosenheim möchte ich Georg Vogl herzlich danken für die unzähligen Hagelkörner, die er für die Region unschädlich gemacht hat. Während seiner rund 44 Dienstjahre im Landratsamt Rosenheim ist er etwa 2.000 Mal mit seinem Hagelflieger in die Luft gestiegen und hat so umgerechnet knapp 250 Arbeitstage in der Luft verbracht – das ist wirklich einmalig“, sagte Landrat Otto Lederer und wünschte gleichzeitig Andrea Lindner alles Gute für ihre neue Aufgabe. „Ich bin überzeugt, dass wir mit Andrea Lindner eine hervorragende Nachfolgerin gefunden haben, um die Rosenheimer Hagelflieger weiter so erfolgreich in die Zukunft zu lenken. Umso mehr freut es mich, dass wir bereits im Frühjahr mit der Vertragsunterzeichnung für das Forschungsprojekt „RO-BERTA 4“ eine stabile Basis für die weitere Zusammenarbeit zwischen der Technischen Hochschule Rosenheim und dem Hagelforschungsverein Rosenheim geschaffen haben.“
Auch so eine überflüssige Einrichtung die nur Geld kostet. Es gibt keinerlei wissenschaftlichen Beleg für die Wirksamkeit der Hagelfliegerei. Die letzten Hagelunwetter im Landkreis haben das eindrucksvoll belegt.
Also, du hörst, dass es irgendwo gehagelt hat und schließt daraus, dass die Hagelabwehr nichts bringt?
Dann hast du wahrscheinlich auch noch nie die Haustür verschlossen, weil du schon mal gehört hast, dass trotz verschlossener Haustür Diebe ins Haus gelangt sind.
Wenigstens funktioniert die Bärenabwehr, denn es war schon sehr lange kein Bär mehr an deiner Mülltonne.
Das ist mir jetzt etwas zu kurz gesprungen.
Wenn z.B. in Florida ein Hurrican bevorsteht, macht es also auch keinen Sinn, meine Fenster zuzunageln, ist doch eh wurscht?
Vielleicht sollte man mal einen Landwirt zu Wort kommen lassen, Stichwort zerstörte Ernte …
wirksamkeit Hagelflieger ?
Das war meine Frage für die Suchmaschine .
Bei Top agrar und beim BR Faktenfuchs gab es 2 ausführliche Antworten dazu .
Fazit :
Top agrar
Prof. Dr. Michael Kunz, Hagelforscher am Karlsruher Institut für Technologie (KIT), das Resultat fest: Hagelflieger haben „leider überhaupt keinen Effekt in den Regionen“.
……….
Der Br Faktenfuchs furmuliert das ähnlich inc ein haufen anderer renomierter Quellen ,da ich hier aber keine links reintexten darf könnt ihr das ja selber im Netzt suchen
fG .
Ein Top Auto Prof der Uni Deggendorf sagt, dass die Luft, die ein Diesel der Euro 6 Norm ausstößt, sauberer ist, als die Luft, die das Auto ansaugt. Professoren arbeiten eben auch für Geld…
ihr wisst und lest ja nur, dass es da und da gehagelt hat, aber was die Hagelflieger alles im Keim schon erstickt haben, klar, sowas liest man natürlich nicht.
Hans, dann lies einfach mal den Beitrag direkt oberhalb.
Die Behauptung des Professors, dass Euro 6-Diesel sauberere Luft ausstoßen als sie ansaugen, ist eine vereinfachte Darstellung eines komplexen Themas.
Die Realität ist, dass Diesel-Fahrzeuge zwar weniger schädliche Emissionen produzieren können als frühere Modelle, aber sie tragen dennoch zur Gesamtbelastung der Luftqualität bei.
@Hans
Die Frage ist : hätte es nicht oder wenig gehagelt wenn die Wolken nicht geimpft worden wäre es gibt da keine eindeutige Möglichkeit das zu verifizieren
Wie du schlussfolgerst ist echt niedlich.
Wenn es mir in meinem privaten Garten die „Petersilie verhagelt“, um es mit einem bekannten Spruch auszudrücken, so steht das in keinem Verhältnis zum Schaden, den z.B. ein Weinbauer erleidet, wenn er nur aus 10 Prozent seiner angebauten Reben Wein generieren kann.
Die Diskussion über Dieselfahrzeuge ist an dieser Stelle völlig irrelevant, es wird auch niemand beweisen können, wenn alle Autofahrer mit Euro 6 Diesel unterwegs sind, würde die Welt sauberer.
Vor diesem Hintergrund halte ich es schon für erstrebenswert, die Wolken mit Silberjodid zu „impfen“.
Mal ganz ehrlich: Da werden für ganz andere Dinge Gelder ver(sch)wendet.
Hättst besser mal versucht, den Text nicht nur zu lesen, sondern auch zu verstehen. Es geht mir ja nicht um Dieselfahrzeuge (lach) sondern um die Glaubwürdigkeit von „top Professoren“, die mit Publikationen aufsehen erregen wollen und so für sich und den Lehrstuhl Gelder „erwirtschaften“.
Aber wir wissen ja aus vergangenen Kommentaren, dass du jedes Wort genauso nimmst, wie es da steht ohne weiterdenken.