Jeder Kontakt mit dem Wasser soll vermieden werden - Burgunderblutalge ist giftig für Mensch und Tier

Die Wasserprobe hat es nun bestätigt: Die Burgunderblutalge ist schuld am rötlichen Film auf der Wasseroberfläche am Höglinger Weiher (wir berichteten). Ursächlich für das Auftreten ist mit hoher Wahrscheinlichkeit der Wechsel zwischen den warmen und kalten Temperaturen in den letzten Wochen. Bleibt das Wasser im Herbst länger warm, werden zudem die Durchmischungen seltener. Beides begünstigt die Entstehung von Burgunderblutalgenblüten.

Die Burgunderblutalge gehört zu den Cyanobakterien (Blaualgen) und bildet giftige Verbindungen, sogenannte Microcystine, die für Mensch und Tier giftig sind. Die Aufnahme von Microcystinen kann beim Menschen zu Schleimhautreizungen und Entzündungsreaktionen führen. Bei Aufnahme größerer Mengen ist mit Durchfall und Erbrechen zu rechnen. Für Tiere kann die Aufnahme, je nach Menge, zu Durchfall, Schwäche, Erbrechen und Herz-Kreislauf-Zusammenbruch führen. Vor allem für kleine Kinder oder für Hunde kann der Kontakt mit der Alge lebensgefährlich sein.

Der Markt Bruckmühl warnt eindringlich vor dem Kontakt mit der Burgunderblutalge im Wasser und an Land. Hundebesitzer sollten ihre Tiere nicht aus dem Gewässer trinken lassen und auch direkten Hautkontakt der Tiere mit dem Wasser vermeiden. Die Situation wird genau beobachtet und kontrolliert. Vom Baden wird eindringlich abgeraten. Ausrichten kann man gegen die Alge wenig. Erst kältere Temperaturen im Winter tragen dazu bei, dass die Verbreitung der Alge verringert wird.

Foto: Bürgermeldung Bruckmühl App