Georg Gäch spricht über seine Kandidatur als Wasserburger Bürgermeister
Was anfangs wie ein langweiliger Wahlkampf aussah, bekommt nun doch Brisanz und Spannung. Seit gestern Abend ist bekannt, dass der frühere Ramerberger Bürgermeister Georg Gäch als Bürgermeisterkandidat in Wasserburg antreten wird, für den Wasserburger Block (wir berichteten). Im Gespräch mit der Wasserburger Stimme berichtet Georg Gäch von seiner Motivation und warum er sich zur Kandidatur entschlossen hat.
Erste Gespräche mit den Stadträten Armin Sinzinger und Markus Pöhmerer vom Wasserburger Block hätten schon vor zwei Jahren stattgefunden. Da Gäch, der sich als „hemdsärmeligen Macher“ bezeichnet, viel Potenzial für die Stadt Wasserburg sieht, habe er sich zur Kandidatur entschieden. „Als kommunales Gwachs und weil mir die Demokratie sehr am Herzen liegt, sollen die Menschen auch eine echte Wahlmöglichkeit haben.“ Georg Gäch möchte als Bürgermeister jemand sein, „der den Leuten zuhört.“
Mit Wasserburg verbindet ihn viel – er ist dort geboren und in die Realschule gegangen, spielte in vielen Theatern mit, unter anderem beim Bürgerspiel und auch durch seine Lebensgefährtin Claudia, die in der Stadtverwaltung gearbeitet hat und aktive Feuerwehrfrau ist, habe er viel in Wasserburg zu tun.
Besonders wichtig erachtet Gäch eine sehr gut ausgebildete und funktionierende Verwaltung. „Das Personal ist das Wichtigste.“
Seine Bewerbung für das Bürgermeisteramt stellt Georg Gäch unter das Motto „Dienen für die Gemeinschaft“. Als Bürgermeister wäre ihm wichtig, dass die Verwaltung gut läuft und der Umgang mit Gewerbetreibenden müsse geändert werden, da man vom Handwerk und der Industrie lebe. Außerdem wünsche er sich eine rege Diskussionskultur im Stadtrat, mehr Möglichkeiten zu „Wortgefechten“ und ein gutes Miteinander.
Auch sollte es keine Denkverbote geben. Als Beispiel nannte er den Verkehr in der Innenstadt. „Man muss über alles reden.“ Besonders am Herzen liegt Georg Gäch der Erhalt des Badrias, hier sei die gesamte Region gefordert.
Georg Gäch ist getrennt lebend und hat zwei erwachsene Kinder. Mit seiner Lebensgefährtin betreibt er eine Firma für Kommunalberatung, was ihm einen tiefen Einblick, zusätzlich zu den 24 Jahren, die er in der Kommunalpolitik tätig ist, gibt. Von 2010 bis 2020 war er ehrenamtlicher Bürgermeister in Ramerberg. Seit 2010 ist er selbstständig im Bereich Brennholzhandel und Dienstleistungen.
Als Hobby nennt er das Theaterspielen und früher die Feuerwehr. „Am schönsten finde ich es, wenn ich von netten Leuten umgeben bin und gemütlich ein Glas Wein mit ihnen trinken kann.“
TANJA GEIDOBLER
Wenn der Kandidat Wasserburgs Bürgermeister werden sollte, können wir uns an Ramerberger Verhältnisse gewöhnen:
– Gespaltenen Stadtgesellschaft
– Verrottete Straßen- und Wasserver- sowie -entsorgungsinfrastruktur
– Ruinierte Finanzen
– Demokratieverständnis á la Trump beim Amtsübergang, wenn er mal nicht mehr wiedergewählt werden sollte
Die Regionalmedien sind seit Jahren voll vom Ramerberger Scherbenhaufen, der sich in den Jahren seiner Bürgermeisterschaft aufgetürmt hat und den er seinem ungeliebten Nachfolger vor die Füße gekippt hat ohne das Amt ordnungsgemäß und mit Respekt vor der demokratischen Wahl sowie Anstand zu übergeben.
Das ist in der Tat der Kommentar eines „Nixwissers“ …
@Nixwisser
Sehr gut auf den Punkt gebracht
@Nixwisser
Sie haben es gut umschrieben
Jeder, der weiß in welch katastrophalen Zustand Georg Gäch die Gemeinde von seiner Amtsvorgängerin übernommen hat, weiß seine Leistung und auch die Leistungen der damaligen Gemeinderäte zu schätzen. Damals haben die Gemeinderäte der verschiedenen Fraktionen auch noch an einem Strang gezogen. Heute herrscht nur mehr Chaos, was in verschiedenen Medien ja schön dokumentiert ist und von jedermann nachgelesen werden kann …