Ergebnisse aus der „Bürgerwerkstatt" jetzt im voll besetzten Kirchenwirt-Saal vorgestellt
Auch in Rechtmehring findet durch eine direkte Bürger-Beteiligung aktuell etwas statt, das gute Energie in sich trägt: Vielerlei Ideen wurden dabei basisdemokratisch vorgetragen. Dadurch entsteht Interessantes und kommt ins Rollen – Blickwinkel werden im Dorf verändert. Was sich alles daraus entwickeln kann und wird – das bleibt spannend: Die Ergebnisse aus der „Bürgerwerkstatt“ (siehe Archiv-Foto) jedenfalls wurden nun im voll besetzten Saal im Kirchenwirt der interessierten Bevölkerung Rechtmehrings vorgestellt.
Und zwar zu den Themen:
Kinder, Familie, Miteinander,
Nahversorgung und Gewerbe,
Freizeit, Kultur und Bildung,
Gesundheit,
Mobilität (ÖPNV und Individualverkehr),
Natur, Umwelt und Klimaschutz.
Margarete Steinmüller und Jakob Wapler, zwei Teilnehmer aus der Bürger-Werkstatt, erzählten zu Beginn über den Verlauf der „Bürgerwerkstatt“ und was sie hieraus mitnehmen konnten. Sie erzählten über die Neugierde und das hohe Interesse in der Gruppe, die weit überwiegend ausgelost worden war. Interessant fanden beide, dass es zwar immer wieder unterschiedliche Meinungen gab, aber letztlich stets in ähnliche Richtung gedacht worden sei.
Ein Teil der Teilnehmer lernte sich in diesem Rahmen zum ersten Mal kennen und so konnten viele neue Kontakte geknüpft werden.
Nach ihrer Einschätzung sei die Methodik der „Bürgerwerkstatt“ durchaus mutig gewesen, weil es viel Raum für systematische, politische Diskussionen zwischen Bürgerseite und politischer Seite (Gemeinderat) gegeben habe.
Die Veranstaltung im Wirt-Saal zeigte auch, dass es viel Energie und Engagement brauche, um Lösungen zum Wohle der Gemeinschaft zu finden.
Positiv wurde auch die professionelle Begleitung durch das Büro Agorakomm aus Dießen am Ammersee erwähnt, deren Vertreter auch durch die öffentliche Veranstaltung beim Kirchenwirt führten.
Im Anschluss an diese Einführung präsentierten Vertreter aus der „Bürgerwerkstatt“ die Ergebnisse der sechs Themenbereiche. Und anschließend konnten diese Ergebnisse an den vorbereiteten Plakatwänden von den Teilnehmern ergänzt und kommentiert werden.
Wie geht es nun weiter?
Der erste Schritt werde jetzt sein, in manchen Bereichen noch „Kümmerer“ zu suchen.
Für den Bereich Kinder, Familie und Miteinander hat sich schon Nicole Thieme aus Freimehring bereit erklärt, die Koordination zu übernehmen.
Der Bereich Natur, Umwelt und Klimaschutz wird durch Renate Selmeier aus Rechtmehring koordiniert.
Der Gemeinderat wird die vielfältigen Vorschläge, die durch die Verwaltung strukturiert dokumentiert wurden, nun auswerten und priorisieren. Zu verschiedenen Themengebieten sollen im Anschluss daran Arbeitskreise entstehen, bei denen sich alle Rechtmehringer beteiligen können.
Hier solle das in der „Bürgerwerkstatt“ Erarbeitete weiter entwickelt werden. Fachleute könnten hinzugezogen werden oder man könne „einfach machen“, hieß es. Über die Ergebnisse werde der Gemeinderat regelmäßig informiert – eventuell seien mit dem Gremium auch Maßnahmen abzustimmen …
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