Wasserburger Hochschule für den öffentlichen Dienst verabschiedete 103 Absolventen

Die Absolventen der Hochschule für den öffentlichen Dienst in Bayern, Fachbereich Sozialverwaltung, werden bei den Trägern der gesetzlichen Rentenversicherung, beim Zentrum Bayern Familie und Soziales und der Bayerischen Versorgungskammer zukünftig ihr Wissen einbringen. Insgesamt 103 Diplomandinnen und Diplomanden nahmen im Rathaussaal ihre Urkunden entgegen. Musikalisch umrahmt wurde der festliche Nachmittag vom Duo „Oache Brothers“.

Aus ganz Bayern kamen sie im Herbst 2021 für ein dreijähriges duales Studium nach Wasserburg an den Fachbereich Sozialverwaltung der Hochschule für den öffentlichen Dienst in Bayern. Dort und am zweiten Standort in Dorfen wurden die fachtheoretischen Studieninhalte vermittelt. Mehrere tausend Unterrichtsstunden wurden die Studierenden vorwiegend im Sozialrecht, aber auch in anderen Rechtsgebieten unterrichtet. Die fachpraktischen Phasen fanden in den jeweiligen Ausbildungsbehörden statt. Im Anschluss an die Feierlichkeiten werden sie auch dort – wieder verstreut über den ganzen Freistaat – eingesetzt.

Das Studium war anfangs geprägt durch Lockdowns, Home-Office, Online-Unterricht und durch sich ständig verändernde Hygienekonzepte. Manche Klausuren wurden sogar als sogenannte Open-Book Klausuren geschrieben. Im weiteren Verlauf des Studiums konnte aber zum Regelbetrieb zurückgekehrt werden.

In seiner Rede vor rund 370 geladenen Gästen betonte Fachbereichsleiter Rainer Schmid, dass die Studierenden stolz auf Ihre Leistungen und auf Ihren Abschluss sein können. Zum einen winke ein sicherer Arbeitsplatz, denn in den bayerischen Behörden sei der Personalmangel nach wie vor groß und dementsprechend sehnsüchtig werden die Diplomanden dort bereits erwartet. Zum anderen und weitaus wichtiger wäre aber, dass die zukünftigen Jobs im Bereich der Sozialverwaltung eine tägliche Arbeit für die Mitmenschen sei.

Als Vertreter der Stadt sagte der Zweite Bürgermeister, Werner Gartner, er hoffe, dass die Absolventen die Stadt Wasserburg in guter Erinnerung behalten.

Der Präsident der Hochschule für den öffentlichen Dienst in Bayern (HföD), Ingbert Hoffmann, lenkte in seinem Grußwort die Aufmerksamkeit auf das detailreiche Wandgemälde des historischen Rathaussaales und spannte davon ausgehend den Bogen zurück zum studentischen Leben an der Hochschule. Er erinnerte ferner daran, dass neben den Studierenden selbst auch deren Eltern und Familien maßgeblichen Anteil am erfolgreichen Studium gehabt hätten.

Dr. Jessica Mateja vom Bayerisches Staatsministeriums für Familie, Arbeit und Soziales gratulierte in Ihrer Festrede den Absolventen und erinnerte diese daran, bisweilen auch ausgetretene Pfade zu verlassen, mutig zu sein und etwaige Fehler in Kauf zu nehmen.

In ihrer launig vorgetragenen Rede der Diplomandinnen und Diplomanden ließen Paula Gumpinger, Martin Fiebig und Michael Kronschnabl die letzten drei Jahre in Dorfen und Wasserburg mit allen „Ups and Downs“ noch einmal Revue passieren.

Renate Gabriel berichtete in ihren Worten des Fördervereins Bildungszentrum Sozialverwaltung Wasserburg, dass die der Pandemie zum Opfer gefallenen Aktivitäten des Fördervereins wieder angelaufen sind und betonte den Mehrwert einer Mitgliedschaft im Verein.

Alle der 103 zur Prüfung zugelassenen Studierenden bestanden diese. Die Prüfungsbesten waren Anna-Lena Baumann (Fachrichtung Bayerische Versorgungskammer), Marlies Majer, Laura Eirich, Andrea Zaspel (alle drei Fachrichtung gesetzliche Rentenversicherung), Jacqueline Kullig, Lina Schielein, Lena Backer (alle drei Fachrichtung staatliche Sozialverwaltung).

Im Anschluss an den Festakt im Rathaus folgte ein Empfang im Foyer der Hochschule in Wasserburg sowie eine Abendveranstaltung.

Bilder: Hochschule für den öffentlichen Dienst