Feierlicher Gottesdienst in Rott mit Kirchenverwaltungs-Räten aus dem ganzen Landkreis

Anlässlich der anstehenden Wahl der Kirchenverwaltung (wir berichteten) feierten jetzt Weihbischof Rupert Graf zu Stolberg sowie Stadtpfarrer Bruno Bibinger – mit Pfarrvikar Böckl-Bichler, Pfarrer Prinzhorn, Pfarrer Aneder, Pater Krzysztof und Pfarrer Jakubowski – und rund 130 Kirchenverwaltungs-Mitgliedern aus dem ganzen Landkreis Rosenheim einen feierlichen Gottesdienst in Rott.

Zum Foto: Insbesondere die zwanglosen Gespräche beim anschließenden Frühschoppen im Gasthaus Stechl mit dem Weihbischof, der sich den ganzen Vormittag für die Anliegen der Ehrenamtlichen Zeit nahm, kamen sehr gut an. Die Rückmeldungen waren sogar so gut, dass der Tag der Kirchenverwaltung vielleicht nicht erst wieder in sechs Jahren stattfinden werde, hieß es abschließend.

Bei seiner Predigt in Rott hatte sich der Weihbischof für das große Engagement der Ehrenamtlichen herzlichst bedankt. Bezugnehmend auf das Sonntags-Evangelium machte er den Anwesenden in der Kirche Hoffnung für ihre zahlreichen Aufgaben. Er bedankte sich bei den Ausscheidenden und ehemaligen Verwaltungs-Mitgliedern und ermutigte die neuen Kandidaten, „die spannende Tätigkeit in den Gremien der Kirchenstiftungen mit Hingabe“ anzunehmen.

Dabei stelle verantwortungsvolle Verwaltung in der katholischen Kirche ein ganz eigenes Charisma dar. Der Weihbischof nannte hier auch die Herausforderungen für die Ehrenamtlichen, die zum Beispiel durch die Bürokratie des Erzbischöflichen Ordinariats entstehen würden …

Außerdem gab es ein großes Dankeschön für die hauptamtlichen Verwaltungsleiter, die die Kirchenverwaltungen bei ihrem ehrenamtlichen Dienst unterstützen. Insbesondere Christian Staber und Felix von Yrsch, die die Veranstaltung in Rott gemeinsam initiiert und organisiert hatten, wurden anschließend beim Frühschoppen beim Stechl-Wirt von vielen Mitgliedern beglückwünscht und gelobt.

Am Ende des Gottesdienstes dankte Christian Staber ebenfalls den Kirchenverwaltungen und machte deutlich, dass es nicht viele Ehrenämter auf lokaler Ebene gebe, die derart aufwendig sein können und so selten die öffentliche Aufmerksamkeit genießen würden. Er griff die Worte des Weihbischofs auf und bat hinsichtlich der Aufsichtsbehörde in München – mit einem Augenzwinkern – um „friedliche Gespräche“ …

Neben der Feier der Heiligen Messe stand dann der zwanglose Austausch beim Frühschoppen im Vordergrund stehen. Daher gab es sonst keine Ansprachen. Stattdessen trafen sich die Mitglieder, die Seelsorger und die Verwaltungsleiter geschlossen im Landgasthof Stechl. Hier wurde bei Weißwürsten und Weißbier fleißig diskutiert. Neben den allgegenwärtigen Kirchensanierungen kamen auch die Immobilien-Strategie des Erzbistums, die Studie einer Experten-Kommission der Bischofskonferenz zur ethischen Landnutzung sowie die vakante Pfarrerstelle in Rott zur Diskussion …

CS

In diesem Jahr findet am 24. November wieder in ganz Bayern die Neuwahl von mehreren tausend Kirchenverwaltungs-Mitgliedern statt. Die ehrenamtlichen Gremien fungieren in den örtlichen Pfarreien der katholischen Kirche als Gemeinderat und verantworten dabei Finanzen, Personal, Kindertagesstätten und natürlich alle Arten von Bauprojekten. In Rott ist beispielsweise noch die Generalsanierung der beeindruckenden Rokokokirche in Erinnerung, die vor 20 Jahren – 2004 – nach etwa zehn Jahren Bauzeit zu einem erfolgreichen Abschluss gebracht werden konnte.