Einige junge Leute noch ohne Plan: Aber rund 400 Azubi-Stellen in Stadt und Landkreis unbesetzt
Mit gemischten Gefühlen schaut die Leiterin der Agentur für Arbeit, Dr. Nicole Cujai (Foto), auf die Seite der Bewerber, die sich bei der Berufsberatung der Arbeitsagentur gemeldet haben: „Mit 72 waren Ende September leider mehr junge Frauen und Männer bei uns gemeldet, die ihren beruflichen Weg noch suchten, als in den Vorjahren.“ 2023 waren es 43 Personen# – 2022 waren es 47 Personen.
Die Berufsberater würden in engem Kontakt zu jedem Einzelnen von ihnen stehen und dabei helfen, die passende, berufliche Perspektive zu finden.
In einigen Berufen ist der nachträgliche Start in die Ausbildung in den kommenden Wochen noch möglich. Sollte dies nicht gelingen, so schaue man nach Alternativen, wie beispielsweise Praktika, durch die der Kontakt zu einem Betrieb entstehen könne, bei dem die Ausbildung dann im kommenden Jahr beginnen könne.
1.932 von 2.004 – und 3.038 von 3.749. Die Lösung für diese Zahlenpaare der Agentur für Arbeit am heutigen Mittwoch: Das Erste drückt aus, dass 1.932 der 2.004 Bewerber, die sich im Laufe des Berufsberatungs-Jahres seit vergangenen Oktober bei der Agentur für Arbeit Rosenheim gemeldet haben, ihren beruflichen Weg gefunden haben. Die Jugendlichen haben sich abgemeldet, weil sie eine Ausbildung oder ein Studium beginnen, eine höhere Schule (FOS/BOS) besuchen oder einen anderen beruflichen Weg wie einen Auslandaufenthalt oder ein freiwilliges, soziales Jahr einschlagen.
Das zweite Paar beschreibt, dass 3.038 der insgesamt 3.749 betrieblichen Ausbildungsstellen, die die Unternehmen der Agentur für Arbeit in diesem Zeitraum gemeldet haben, bis Ende September 2024 besetzt waren.
Dr. Nicole Cujai, die Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Rosenheim, zieht mit Blick auf diese Zahlen eine gemischte Bilanz zum
abgeschlossenen Berufsberatungs-Jahr: „Es ist schön, dass die Betriebe auch in den aktuell wirtschaftlich so herausfordernden Zeiten, in denen der Arbeitsmarkt von
demografischem Wandel, Digitalisierung und Dekarbonisierung geprägt ist, an ihrer Ausbildungs-Bereitschaft festhalten. Die betriebliche Ausbildung ist ein wichtiges
Instrument, um sich die Fachkräfte von Morgen zu sichern. Arbeitgeber haben uns in etwa so viele Ausbildungsplatz-Angebote gemeldet (-37) wie vor einem Jahr, und es konnten 120 mehr Lehrstellen besetzt werden als im Vorjahr.“
Das neue Berufsberatungsjahr hat am 1. Oktober begonnen. Es sind schon viele
Ausbildungsplätze mit Starttermin im September 2025 gemeldet. Jugendliche, die
im kommenden Jahr die Schule abschließen und eine Ausbildung beginnen möchten,
können die Berufsberater gleich unter der Rufnummer
08031 / 202-222 anrufen und einen Beratungstermin vereinbaren. Diese halten die
Ausbildungsplatzangebote bereit und geben Tipps zu Bewerbungen. Wer sich frühzeitig
kümmert, kann in der Regel aus einer Vielzahl an attraktiven Angeboten auswählen.
Die Abschlussbilanz des Ausbildungs-Stellenmarktes in den einzelnen Regionen:
Stadt und Landkreis Rosenheim:
2.464 Stellen wurden im Verlauf des
Berufsberatungsjahres vom 1. Oktober 2023 bis 30. September 2024 gemeldet,
417 waren am 30. September noch unbesetzt. 1.355 Jugendliche haben sich im Verlauf des
Berufsberatungsjahres bei der Berufsberatung der Agentur für Arbeit gemeldet, 48 von
ihnen suchten am 30. September noch ihren beruflichen Weg.
Landkreis Miesbach: 588 Stellen wurden im Verlauf des Berufsberatungsjahres vom
1. Oktober 2023 bis 30. September 2024 gemeldet, 136 waren am 30. September noch
unbesetzt. 319 Jugendliche haben sich im Verlauf des Berufsberatungsjahres bei der
Berufsberatung der Agentur für Arbeit gemeldet, 8 suchten am 30. September noch ihren
beruflichen Weg.
Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen: 697 Stellen wurden im Verlauf des
Berufsberatungsjahres vom 1. Oktober 2023 bis 30. September 2024 gemeldet, 158
waren am 30. September noch unbesetzt. 330 Jugendliche haben sich im Verlauf des
Berufsberatungsjahres bei der Berufsberatung der Agentur für Arbeit gemeldet, 16
suchten am 30. September noch ihren beruflichen Weg.
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