Ohne Papiere: Mit Anzeige im Gepäck mussten die vier Männer heute zurück nach Österreich
Statt wie geplant in der Bundesrepublik Geld zu verdienen, mussten vier Handwerker aus Albanien auf Anordnung der Bundespolizei das Land heute gleich wieder verlassen, so melden es die Beamten am Nachmittag. Den Fahrer des Quartetts zeigte die Polizei im Anschluss an die Grenzkontrolle an der A93 bei Kiefersfelden wegen Einschleusens von Ausländern an.
Den Bundespolizisten gegenüber konnte sich lediglich der Fahrzeugführer mit seinem albanischen Reisepass und einer italienischen Aufenthaltsgenehmigung ordnungsgemäß ausweisen. Seine vier Landsleute, die ihn begleiteten, verfügten hingegen nicht über die erforderlichen Einreisepapiere. Eigenen Angaben zufolge wollten sie sich mehrere Wochen lang in Deutschland aufhalten, um verschiedene Arbeiten durchzuführen und damit Geld zu verdienen. Entsprechende Nachweise, wie etwa Arbeitsverträge, konnten sie jedoch nicht vorzeigen oder beibringen, so die Polizei.
Den albanischen Handwerkern verweigerte die Bundespolizei Rosenheim die Einreise. Die vier Mitfahrer im Alter zwischen 19 und 42 Jahren wurden jeweils wegen eines illegalen Einreiseversuchs angezeigt und im Anschluss nach Österreich zurückgewiesen.
Ihr Fahrer erhielt ebenfalls eine Strafanzeige. Der 42-Jährige müsse voraussichtlich schon bald mit einem Verfahren wegen Einschleusens von Ausländern rechnen.