Eishockey-Bayernliga: Der EHC hat erneut zwei schwere Aufgaben vor der Löwen-Brust.
Das nächste Spielwochenende steht in der Eishockey-Bayernliga in den Startlöchern und der EHC Waldkraiburg hat erneut zwei schwere Aufgaben vor der Löwen-Brust. Am morgigen Freitag fahren die Eishockey-Löwen nebst hochmotiviertem Anhang nach Schongau, um gegen die dort ansässigen Mammuts anzutreten.
Zwei Tage später – am Sonntag – empfängt der EHC zu Hause die weit angereisten Schweinfurt „Mighty Dogs“. Verzichten wird die Truppe von Coach Jürgen Lederer dabei auf jeden Fall auf Anthony Dillmann. Der verbrachte die vergangenen Tage in ärztlicher Behandlung, nachdem es für ihn beim Sieg in Königsbrunn leider etwas rauer geworden war …
Auf dem Papier scheinen die Aufgaben am kommenden Wochenende einfacher auszusehen als noch am letzten Wochenende, wo die Löwen ganze fünf von sechs möglichen Punkten holen konnten. Doch das sollte niemanden täuschen oder gar nachlässig werden lassen. Gerade nicht beim aktuellen Tabellenletzten Schongau. Die sind zwar mit zehn Zählern derzeit auf dem letzten Platz, zeigten aber in ihren Ergebnissen, dass man durchaus auch überraschen kann. So gewannen sie beispielsweise ihr Landkreis-Derby gegen den TSV Peißenberg auswärts, vor rund drei Wochen, mit 6:3 und auch unseren Sonntagsgegner Schweinfurt konnten die „Mammuts“ punktlos mit einem 6:2 die Heimfahrt antreten lassen.
Auch die jüngsten Ergebnisse, auch wenn sie verloren gingen, enthielten keine echten „Klatschen“, sondern gingen mit maximal zwei Toren Unterschied verloren. Zuletzt rang man dem Ligaprimus Erding ein 4:6 ab und brachte die Gladiators damit zeitweise ins Schwitzen. Wenn man dem Waldkraiburger Eishockey schon länger folgt, wird man auch den Trainer der „Mammuts“ kennen. Ken Latta, seines Zeichens Kanadier, spielte in der Saison 1985/1986 für Waldkraiburg in der zweiten Bundesliga Eishockey. Damals war der heutige EHC Waldkraiburg noch eine Abteilung des VfL Waldkraiburg. Auf zwölf Tore und neun Torvorlagen brachte Latta es damals und half dabei, dass sich der VfL in der Relegation, zusammen mit dem EV Füssen und dem VERE Selb in der Süd-Gruppe B, in der zweiten Bundesliga halten konnte.
Wenn man den Blick wieder aus der Vergangenheit hin in die nähere Zukunft rückt, sieht man dort den ERV Schweinfurt auf der Türschwelle der Raiffeisen-Arena stehen. Tabellarisch befinden sich die „Mighty Dogs“ derzeit im Mittelfeld auf dem neunten Platz.
Dies könnte am Sonntag jedoch schon wieder anders aussehen, denn am Freitag bekommen sie Besuch vom TEV Miesbach, der derzeit auf dem achten Platz gastiert. Die Ergebnisse der Nordbayern gleichen dabei einer Wundertüte. Gegen Pfaffenhofen kassierte man eine 4:1 Niederlage, während man nur fünf Tage später erst gegen Erding mit 3:2 gewann und auf eigenem Eis Geretsried mit 6:0 vom selbigen fegte.
Man darf also gespannt sein, wie der Game Plan der Hunde gegen die Löwen aussehen wird. In Acht nehmen sollte man sich in Waldkraiburg auf jeden Fall. Denn ebenso wie man gegen jedes Team gewinnen kann, kann man eben auch gegen jedes Team verlieren.
AHA
Foto: Paolo del Grosso
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