TSV Wasserburg gastiert am morgigen Samstag, 14.30 Uhr, auf Kunstrasen in Forstinning

So kann es auch laufen. Schon zu Wochenbeginn hat der VfB Forstinning das Landesligaspiel am morgigen Samstag, 14.30 Uhr, gegen den TSV 1880 Wasserburg auf den eigenen Kunstrasen verlegt. Für die Löwen herrscht nun seit Tagen Klarheit, auf welchem Geläuf sie spielen werden. Dadurch bleibt „diese Hektik und Unzufriedenheit“ aus, die sich in Garmisch breit gemacht hat, wie Co-Trainer Michael Wallner feststellte. Nach dem 1:0-Erfolg am Dienstag daheim gegen den TSV 1865 Murnau scheint an der Landwehrstraße 10 ohnehin wieder mehr die Sonne durch den grauen Herbst-Winter-Alltag. Der Sieg kam einem Brustlöser gleich.

„Wir haben kompromisslos verteidigt. Das ist die Basis des Erfolgs“, lobt die Sportliche Leitung die Defensivarbeit der gesamten Mannschaft. Ein Blick auf die Laufdaten verdeutlicht dies, die Werte waren gegen Murnau deutlich besser als gegen Schwaig. Schon die Stürmer haben immer wieder zahlreiche Sprints angezogen, um Bälle zu klauen und die Defensive zu entlasten. Die Mittelfeldspieler haben zweistellige Kilometerwerte erreicht, was die Laufbereitschaft unterstreicht. Zweikampfwerte der Verteidiger enthält die Statistik nicht, nach menschlichem Ermessen waren diese aber vor allem in den entscheidenden Momenten hoch.

Die Löwen schauen nur ganz auf sich und wollen ihr Spiel durchziehen. Die Tabelle spielt keine Rolle, es geht ausschließlich um das nächste Spiel und darum, dass sich die Mannschaft weiterentwickelt. Trainer Florian Heller verdeutlicht dies: „Wir wollen ganz bei uns bleiben“. Personell wird sich bei den Löwen im Vergleich zum Dienstag nicht viel ändern. Die ehemaligen Forstinninger Niklas Saur und Felix Breuer hatten gegen Murnau gefehlt, wobei Ersterer nach berufsbedingter Abwesenheit in den Kader zurückkehren könnte. Auch Daniel Yordanov ist wieder eine Option für das Trainerteam, das die optimale Elf für den Kunstrasen finden will.

Bei Forstinning zeigte die Formkurve zuletzt nach oben, was sich aus drei Siegen in den letzten fünf Spielen ablesen lässt. Dadurch ist die Mannschaft von Ivica Coric auf Platz 14 geklettert und hat Kontakt zu den Nichtabstiegsrängen hergestellt. Der VfB hat im Sommer die halbe Mannschaft von Feldmoching und einige interessante Nachwuchsspieler geholt, die Hauptlast trägt jedoch weiterhin die erfahrene Abwehr um Mathias Hirt und Nico Weismor sowie vorne natürlich Topstürmer Mohamad Awata, der bereits 14 Saisontore markiert hat. Forstinning ist personell stärker als es der Tabellenplatz aussagt, nichtsdestotrotz wollen die Innstädter am Samstag den zweiten Sieg in dieser Woche nachlegen. „Es wird Zeit, dass wir auf Kunstrasen in dieser Saison den ersten Sieg einfahren. Unsere Mannschaft ist dazu in der Lage“, so die Sportliche Leitung.

JAH