Wasserschutzpolizei Prien warnt Wassersportler vor Gefahren im Winter
Pünktlich zum Adventsbeginn startet auf der Fraueninsel im Chiemsee der Christkindlmarkt. Eine Vielzahl von Besuchern aus Nah und Fern wird auch dieses Jahr auf der kleinen Chiemsee-Insel erwartet. Neben dem Übersetzen zum Weihnachtsmarkt mit den Dampfern der Chiemsee-Schifffahrt, wählen auch viele Gäste den Weg mit einem eigenen Wasserfahrzeug. So konnten über die letzten Jahre neben Segel- und Elektrobooten, immer mehr Ruderboote, Kajaks, Kanus und SUPs am Ufer der Fraueninsel festgestellt werden. Da es in jüngerer Vergangenheit in diesem Zusammenhang bereits zu Unfällen und lebensgefährlichen Einsatzlagen gekommen ist, möchte die Wasserschutzpolizei Prien an dieser Stelle auf die Gefahren einer nächtlichen Bootsfahrt bei winterkalten Temperaturen hinweisen.
Die Beleuchtung eines jeden Wasserfahrzeuges bei Nacht oder unsichtigem Wetter, ist in der bayerischen Schifffahrtsverordnung verpflichtend vorgeschrieben. Diese beinhaltet auch bei den oben genannten kleinen Fahrzeugen ohne Triebkraft mindestens ein, von allen Seiten sichtbares, weißes Licht. Neben der großen Gefahr für den Schiffsverkehr, die von einem nicht sichtbaren Wasserfahrzeug ausgeht, ist eine fehlende Beleuchtung mit Bußgeld bewährt. Von Bootsfahrten ohne Begleitung wird nachts und bei winterlichen Temperaturen eingehend abgeraten.
Im eigenen Interesse sollte aufgrund der lebensgefährlichen Wassertemperaturen zudem bei allen Passagieren an Rettungsmittel, wie Schwimmwesten und ggf. Neoprenkleidung, gedacht werden. Im Hinblick auf den möglichen Genuss des ein oder anderen Heißgetränkes werden die Bootsführer an die geltenden Vorschriften in Sachen Alkoholkonsum erinnert. Diese beinhalten auf dem Wasser dieselben Grenzwerte wie im Straßenverkehr. Der Wasserschutzpolizei ist es in erster Linie daran gelegen, dass alle Besucherinnen und Besucher gesund und unfallfrei den Christkindlmarkt auf der Fraueninsel genießen können. Zur Sicherheit aller Gäste werden daher, insbesondere im Rahmen des Christkindlmarktes auf der Fraueninsel, entsprechende Bootskontrollen durchgeführt und festgestellte Verstöße konsequent geahndet.
Ist ja interessant, wenn hier der Bootsverkehr stärker kontrolliert werden soll.
Wer sich im Winter mit seinem privaten Boot auf den Chiemsee begibt, wird schon wissen, was er sich da antut :-)
Was mir demgegenüber auf meinen zahlreichen Fahrten mit dem Radl auffällt, ist die Tatsache, dass es leider sehr viele Radler (aber auch Fußgänger) gibt, die bei Dämmerung oder gar tiefschwarzer Nacht unbeleuchtet, mit dunkler Kleidung, ohne jegliche Reflektoren etc. unterwegs sind und so ein erhebliches Risiko für die anderen Verkehrsteilnehmer (und natürlich für sich selbst) darstellen.
Das gehört doch verboten. Dann könnt man auch schön anzeigen. Ohh anzeigen. ja genau anzeigen!
@Die Erde ist eine Scheibe
Soll ich jetzt als Fußgänger dazu verpflichtet werden, ab Dämmerung nurnoch in farbenfroher Kleidung mit Reflektoren, unterwegs sein zu dürfen oder wie?
Wenn Ihnen Ihr Leben lieb ist und Sie keine Lust auf einen vorzeitigen Unfalltod haben, dann könnte man ja auch von sich aus darauf kommen, die Kleidung entsprechend den Licht- und Sichtverhältnissen anzupassen. Sie müssen Sich ja nicht bunt wie ein Kanarienvogel anziehen. Der ein oder andere Reflektor, evtl. auch am Rad, würde aber schon helfen. Auch die – übrigens tatsächlich vorgeschriebene – Beleuchtung einzuschalten wäre durchaus sinnvoll.