Eine Ausstellung zur Selbsthilfe: Bilder und Erzählungen der Fotografin Maria Montero
Die Ausstellung „Miteinander – wie das Leben uns verbindet“ der Selbsthilfe-Kontaktstelle Rosenheim mit Bildern der Rosenheimer Fotografin Maria Montero zeigt Portraits und Geschichten von Menschen, die aktiv in Selbsthilfegruppen tätig sind oder waren. Jetzt wurde die Ausstellung in den Räumen des Landratsamts Rosenheim offiziell eröffnet. Zu sehen ist sie noch bis zum 19. Dezember – der Eintritt ist kostenfrei.
Es werden nicht nur die individuellen Geschichten und Perspektiven der Teilnehmer widergespiegelt, sondern auch die Kraft und der Mut der Selbsthilfe als Ganzes aufgezeigt. Jedes Foto erzählt eine eigene Geschichte und vermittelt die Emotionen, Herausforderungen und Erfolge, die mit der Selbsthilfe einhergehen. „Während des Projektes habe ich es sehr genossen, mit diesen so besonderen und starken Frauen zu sprechen. Ich bewundere ihre Arbeit, ihre Kraft und ihr Engagement zutiefst. Ihre persönlichen Geschichten berühren mich noch immer bis heute“, so die Fotografin Maria Montero.
Das Foto zeigt (hintere Reihe von links)
Anja Arnold, Regina Hollweck, Waltraud Gelner, Karin Woltmann, Annelies Martin, Landrat Otto Lederer, Sebastian Kurz und
(vorne von links) Olga Nickel, Ehrenamts-Koordinatorin Giulia Giardina sowie Nadine Hausburg.
Eröffnet wurde die Wanderausstellung von Landrat Otto Lederer. „Mit dieser Wanderausstellung bringen wir die vielfältigen Themen der Selbsthilfe in den Alltag der Menschen, die die Ausstellung betrachten und dadurch einen Zugang zu dem Thema finden“, freute sich Lederer, die Ausstellung im Landratsamt begrüßen zu dürfen und dankte den Organisatoren, Ehrenamtlichen und der Ehrenamts-Koordinatorin des Landkreises Rosenheim – Giulia Giardina – die die Ausstellung ins Haus geholt hatte.
Giulia Giardina wiederum dankte der Selbsthilfe-Kontaktstelle für die erfolgreiche Zusammenarbeit und den Selbsthilfe-Aktiven für ihr ehrenamtliches Engagement: „Ihr macht unsere Region liebenswerter und lebenswerter“.
Sebastian Kurz, Geschäftsbereichsleiter der Diakonie, dankte vor allem den Menschen, die sich in Selbsthilfegruppen engagieren: „Dieses Ehrenamt kann man nicht hoch genug bewerten. Gerade jetzt ist es wichtig, dass wir uns vernetzen und austauschen. Vielen Dank an die Selbsthilfe-Aktiven“.
Diesem Dank schloss sich auch Olga Nickel von der Selbsthilfe-Kontaktstelle Rosenheim an. Für Nickel bedeutet der Ausstellungstitel „Durch das Leben verbunden zu sein, dass wir als Menschen trotz aller Unterschiede in unseren Erfahrungen und Herausforderungen miteinander verbunden sind. Selbsthilfe zeigt, wie wichtig es ist, sich gegenseitig zu unterstützen, Verständnis zu finden und gemeinsam Stärke zu schöpfen. Es geht darum, durch den Austausch von Geschichten und Erfahrungen zu erkennen, dass niemand allein mit seinen Schwierigkeiten ist und dass wir durch unser Miteinander Lösungen finden können.“
Für das Ausstellungsprojekt hatte sie Interviews mit Ehrenamtlichen aus der Selbsthilfe geführt. Zitate aus diesen Interviews sind Teil des Ausstellungsprojekts.
Die Selbsthilfe-Kontaktstelle Rosenheim, kurz SekoRo, unterstützt seit vielen Jahren die Selbsthilfegruppen in der Region. Sie bietet Beratung und Informationen für Betroffene und deren Angehörige, organisiert Veranstaltungen und vermittelt Kontakte.
Derzeit gibt es in Stadt und Landkreis Rosenheim 118 aktive Selbsthilfegruppen in den Bereichen Sucht und Abhängigkeit, Behinderung, Gesundheit, psychische Gesundheit und Soziales. Zusätzlich bestehen 14 sogenannte Info-Gruppen. Diese Gruppen bieten entweder momentan keine regelmäßigen Treffen an oder werden von professionellen Fachkräften geleitet, was sie von den klassischen Selbsthilfegruppen unterscheidet.
Die Ehrenamts-Koordination im Landkreis wird gefördert aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Familie, Arbeit und Soziales im Rahmen des Modellprojektes „Zentrum für lokales Freiwilligenmanagement im Landkreis Rosenheim“
Die Ausstellung ist bis zum 19. Dezember zu den Öffnungszeiten des Landratsamt Rosenheim geöffnet. Sie ist gefördert von der Zukunftsstiftung Ehrenamt Bayern.
Foto: Landratsamt Rosenheim
Hinterlassen Sie einen Kommentar