Von unserer Partner-Fahrschule Eggerl: Das Verkehrsthema der Woche (265)

Wenn die Führerscheinprüfung schon etwas zurückliegt, stellt sich immer wieder die Frage, wie die eine oder andere Regelung im Straßenverkehr lautet. Deshalb klärt das Team der Fahrschule Eggerl an dieser Stelle wöchentlich über Verkehrsregeln auf. Heute geht es erneut um das Thema Reifen.

In den Kommentaren zu unserem letzten Verkehrstipp hat ein Leser angemerkt, dass neben der Mindestprofiltiefe auch das Alter von Reifen relevant für die Verkehrssicherheit ist. Wir nehmen die Anregung gerne zum Anlass, auch diesen wichtigen Aspekt zu beleuchten.

Warum ist das Alter der Reifen entscheidend?

Mit zunehmendem Alter verändern sich die Eigenschaften der Gummi-Mischung, aus denen Reifen hergestellt sind. Unter anderem haben UV-Strahlung, Temperaturschwankungen und Feuchtigkeit einen Einfluss auf die Reifen. Mit der Zeit verlieren sie an Elastizität und härten aus. Dadurch verringert sich auch ihre Haftfähigkeit auf der Straße: der Grip nimmt ab und der Bremsweg verlängert sich. Selbst unbenutzte Reifen gewährleisten deshalb mit steigendem Alter zunehmend weniger Sicherheit als neue Reifen.

Welche Empfehlungen gelten für das Reifenalter?

Als Faustregel gilt, dass Neureifen nicht älter als zwei Jahre sein sollten – je jünger sie sind, desto besser. Nach sechs bis acht Jahren sollte selbst bei Reifen, die noch genügend Mindestprofiltiefe besitzen, über einen Wechsel nachgedacht werden. Der ADAC rät, Reifen nach spätestens zehn Jahren nicht mehr zu nutzen und durch Neuanschaffungen zu ersetzen. Generell gilt: Winterreifen sollten früher ersetzt werden als Sommerreifen, da sie insbesondere bei niedrigen Temperaturen nicht zu viel Grip verlieren dürfen.

Gibt es gesetzliche Regelungen?

Grundsätzlich gelten kaum gesetzliche Vorschriften zum Reifenalter. Eine Ausnahme bildet die „100 km/h“-Zulassung von Anhängern. Um diese zu erhalten, dürfen die Reifen höchstens sechs Jahre alt sein.

Wie kann ich das Alter meiner Reifen herausfinden?

Der Herstellungszeitraum eines Reifens kann an den Reifenflanken abgelesen werden. Die relevante vierstellige Zahlenkombination ist meist am Ende der DOT-Nummer angegeben, häufig abgesetzt in einem Oval.

Die ersten beiden Ziffern bezeichnen die Kalenderwoche, die letzten beiden das Herstellungsjahr. Dieser Beispielreifen wurde also in der 19. Woche des Jahres 2024 produziert.

Unser Tipp: Da das Alter fast immer nur auf einer Reifenflanke vermerkt ist, lässt sich die Zahl bei montierten Reifen meist nur an einer Seite des Autos ablesen. Sollten Sie an einem Reifen keine entsprechende Zahlenkombination finden, müssen Sie deshalb in der Regel nur auf die andere Seite des Autos gehen – dort sollte das Reifenalter zu finden sein.

Foto: Pixabay

 

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