Wirtschaftsreferent Christoph Klobeck berichtete über seine Tätigkeit
In der jüngsten Stadtratssitzung zog Wirtschaftsreferent Christoph Klobeck zu seiner Tätigkeit Bilanz. Er berichtete über die Aufgaben eines Wirtschaftsreferenten, gab einen Rückblick auf die vergangenen viereinhalb Jahre und führte Punkte auf, die seiner Ansicht nach Verbesserungspotential beinhalten. Letztlich solle es immer darum gehen, „dass Wasserburg auch in Zukunft etwas Besonderes bleibt“.
Wichtige Treffen finden sowohl mit dem Unternehmerkreis als auch der Industrie statt. Als sehr bedeutend bezeichnete Klobeck den regelmäßigen Austausch mit dem Wirtschaftsförderungsverband, welcher einen maßgeblichen Anteil an der „lebendigen Stadt“ habe.
Klobeck stehe darüber hinaus auch in regelmäßigem Austausch mit Stadtmanager Simon Arnold. Treffen mit der Bevölkerung wie beispielsweise der offene Stammtisch, der Marketingcircle oder der Wirtestammtisch bieten die Kommunikation mit einzelnen Gruppierungen und dienen der Ideenfindung.
Rückblickend auf die Tätigkeit, die vor 4,5 Jahren in der Corona-Zeit begann, erinnerte Klobeck an die Aktion des „Wasserburger Wunscherfüllers“, eine schöne Aktion, mit der insgesamt 400.000 Euro Umsatz generiert werden konnten. Weitere Projekte waren „Wasserburg leuchtet“ sowie die Attraktivitätssteigerung des Christkindlmarktes. Für den Haushalt 2025 schlug Klobeck einen Betrag von 15.000 Euro für spontane Marketingaktionen des Wirtschaftsförderungsverbandes vor. „Dieser Betrag ist sicherlich angemessen und wäre gut investiert“, so Christoph Klobeck.
Seiner Ansicht nach gäbe es noch so einiges Verbesserungspotential in der Stadt. Zunächst nannte Klobeck die Beschilderung in der Durchfahrt der Hofstatt. Aus Berichten von Kunden wisse er, dass diese oft mehrere Runden durch die Stadt drehen, weil die Navigation sie in die Irre führe. Wünschenswert wäre hier eine verständlichere Beschilderung, wie beispielsweise, dass von Montag bis Freitag die Durchfahrt frei sei, Samstag und Sonntag ab zehn Uhr jedoch nur für Anlieger.
Ebenso sei die Kommunikation bei Veranstaltungen zu verbessern. Bei größeren Veranstaltungen zeige sich immer wieder ein Problem in der Kommunikation mit Anwohnern oder Gewerbetreibenden. Wenn eine Veranstaltung zu Beeinträchtigungen bei Erreichbarkeit und Parken führe, sollte dies vorher besser kommuniziert werden. Klobeck schlug vor, dass hier künftig der Stadtmanager als zentraler Ansprechpartner fungiere, bei dem alle Fäden zusammen laufen.
Kunst, Kultur, Vereine und Gewerbetreibende werben dafür, möglichst viele Besucher nach Wasserburg zu holen. Doch bei Veranstaltungen werde oft der Eindruck erweckt, dass die Verkehrsüberwachung die Gelegenheit nütze, um verstärkt „abzukassieren“. Hier wäre eine freundlichere Kommunikation dringend nötig.
„Der Textileinkauf, insbesondere von Bekleidung, ist für fast zwei Drittel der wichtigste Anlass, in die Innenstadt zu kommen“, so Klobeck. Kritikpunkte der Besucher seien unter anderem die schlechte Erreichbarkeit mit dem Pkw, zu wenig Ruhe- und Chill-Zonen, Leerstände in der Innenstadt sowie ein eintöniges Angebot.
„Diese Ergebnisse verdeutlichen, dass eine Innenstadt es sich nicht leisten kann, die Erreichbarkeit mit dem Auto einzuschränken“, erklärte der Wirtschaftsreferent. Eine funktionierende Innenstadt benötige Pkw-Zugänglichkeit und ausreichende Parkmöglichkeiten. Ein gesunder Mix aus allen Verkehrsmitteln sei der richtige Weg für Wasserburg.
„Lassen Sie uns gemeinsam daran arbeiten, dass Wasserburg auch in Zukunft etwas Besonderes bleibt“, so Christoph Klobeck.
TANJA GEIDOBLER
Hallo, da hätte ich auch eine Anregung, da mich viele Besucher im Parkhaus darauf ansprechen wie das Parksystem im Parkhaus am Kellerberg funktioniert – vielleicht lässt sich das besser ausschildern – besonders in den einzelnen Etage. Besucher sind auch sehr erfreut darüber 4 Std gratis oarken zu können – das ist aufvjeden fall ein USP. Auch bin ich schon des öfteren nach einem Aufzug gefragt worden – es gibt einen, zwar nur bis zur roten Parkzone – den könnte man sicher auch besser ausschildern. Und noch was: wenn man, im Parkhaus, die Auffahrt in der Mitte nimmt gilt ja rechts vor links, man ist aber schon fast im durchfahrtsbereich bis man sieht ob von rechts ein auto kommt. War oft schon knapp – vielleicht lassen sich an der Ein oder Anderen Stelle Spiegel anbringen.
Bezüglich der Beschilderung in der Hofstatt. Da steht doch ein Schild. Vielleicht sollte man es einfach lesen. Es wird wohl einfach nicht zur Kenntnis genommen, genauso wie das Schild in der Färbergasse, welches das Befahren in der Gegenrichtung für Räder erlaubt.
Und leider widersprechen sich gute Erreichbarkeit mit dem PKW und Ruhezonen etwas. Es ist schon erstaunlich, dass die Menschen so gar nicht mehr zu Fuß gehen können. Ich bin immer froh, wenn ich in einer Stadt einen netten ruhigen Parkplatz bekomme von dem aus ich in 10 min in der Stadt bin. Vom Gries bis zum Müllermarkt brauche ich 5 min.
Schön, wir brauchen also mehr Ruhe- und Chillzonen und achten weiterhin darauf, dass auch ja alles immer und jederzeit mit dem Auto erreichbar ist.
Mit unseren Drive-In-Ruhe&Chill-Zonen werden wir dann in Zukunft auf jeden Fall etwas ganz Besonderes sein. Ich freu mich schon drauf.
Warum nicht die Altstadt weitgehend für den Individualverkehr sperren, Ausnahmen gibt es nur für Anwohner, Lieferverkehr und selbstverständlich Rettungsdienste? Wäre das wirklich so schlimm?
Mehr Fußgängerzone in Wasserburg klingt gut, aber die Ausnahmen sind leider zu eng bemessen. Was machen Menschen mit Mobiliätseinschränkungen, die keinen Anspruch auf das Merkzeichen aG haben? Da gibt es eine große Bandbreite an Erkrankungen und Behinderungen, durch die ein Weg vom Gries oder den Parkhäusern ins Zentrum zum kräftezehrenden und gefährlichen Abenteuer wird. Nur mit dem Merkzeichen aG oder Bl erhält man einen Parkausweis für Behindertenparkplätze.
So mancher hat hier keine Ahnung wie viele alte und behinderte Menschen es gibt die auf das Auto angewiesen sind .
Wie gut trifft es sich da, dass wenigstens Dr.G einen profunden Überblick zu haben scheint.
Umso wichtiger wäre es, dass den alten und behinderten Menschen die knapp bemessenen Stellplätze im Altstadtkern nicht ständig von den jungen und gesunden Menschen, die mühelos auch in den Parkhäusern oder am Gries parken könnten, weggeschnappt werden. Mit freiwilliger Rücksichtnahme scheint das ja nicht zu funktionieren.
Sobald so ein Thema auch nur andiskutiert wird, besteht Wasserburg plötzlich nur noch aus Lahmen und anderweitig Fußkranken, die keine 50 Meter aus eigener Kraft zurück legen können. Um wie viele Personen geht es denn hier wirklich? Sind das nur eine Hand voll, die hier immer als Showstopper vorgeschoben werden oder ist das wirklich ein Thema?
Die wenigsten werden einen festen Parkplatz direkt vor der Haustür haben und sowieso ein paar Meter gehen müssen.
Man könnte ja dann auch für die wirklich Bedürftigen Sonderparkausweise machen. Dann hätten diese Personen sogar noch was gewonnen.