Projekt zwischen der Stadt Wasserburg, der Gemeinde Soyen und der Schlichtgruppe abgeschlossen

Im September 2021 beschloss der Gemeinderat Soyen die Prüfung der Wasserversorgungssicherheit als Teil des Notfallkonzeptes der Gemeinde. Eine Machbarkeitsstudie sollte aufzeigen, ob ein Notverbund mit den Nachbarwasser-Versorgungsanbietern, den Stadtwerken der Stadt Wasserburg und dem Zweckverband zur Versorgung der Schlichtgruppe realisierbar wäre.

Das Ergebnis der Studie ermutigte zur Umsetzung: Gleichermaßen könnten sowohl die Gemeinde Soyen sowie die Schlichtgruppe von einer neuen Verbundleitung profitieren. Als mögliche maximale Entnahmemenge aus dem Netz der Stadtwerke Wasserburg wurde eine Entnahmemenge von 15 Liter pro Sekunde errechnet und zwischenzeitlich auch vertraglich festgelegt. Ein regelmäßiger Wasserbezug ist nicht vorgesehen.

Zur technischen Umsetzung des Vorhabens mussten zwei neue Verbindungsleitungen errichtet werden, einmal vom Endpunkt der Wasserversorgungsleitung der Stadtwerke Wasserburg in Rottmoos zur Anschlussstelle der Wasserversorgung Soyen in Koblberg sowie zwischen dem Leitungsnetz der Wasserversorgung Soyen und dem Zweckverband der Wasserversorgung der Schlichtgruppe von Polln über Reiching nach Mühlthal.

Zudem wurde für beide Anschlussstellen jeweils ein Übergabepumpwerk erstellt, sowohl in Rottmoos als auch in Mühlthal. Es folgten die Anpassungen der technischen Steuerungen, Befüllungen mit Druckprüfungen, bakteriologische Untersuchungen sowie Spülungen der Leitungen.

Die Kosten für dieses Projekt liegen bei circa 1,2 Millionen Euro netto.  „Eine stolze Summe, die jedoch angesichts der dauerhaften Sicherstellung der Versorgung mit dem lebensnotwendigen Wasser gerechtfertigt ist“, erklärt Bürgermeister Thomas Weber. Abzüglich der Förderung durch das Wasserwirtschaftsamt Rosenheim in Höhe von 118.000 Euro teilen sich die Gemeinde Soyen und der Zweckverband der Wasserversorgung der Schlichtgruppe die Kosten für das Projekt, welches nun fertiggestellt werden konnte.

„Mein Dank gilt der Stadt Wasserburg, den Stadtwerken Wasserburg, dem Zweckverband der Wasserversorgung der Schlichtgruppe, allen am Bau beteiligten Firmen, den betroffenen Grundstückseigentümern und Anliegern sowie Bauamtsleiter Franz Glasl und dem Wasserwart Josef Eberl sowie Martin Hundseder“, so der Rathauschef.

Unser Bild zeigt von links Thomas Weber, Bürgermeister Soyen, Anton Lentner, Vorsitzender des Zweckverbandes der Wasserversorgung der Schlichtgruppe und Wasserburgs Bürgermeister Michael Kölbl.

Gemeinde Soyen