Kostenloser Vortrag über die unabhängige und dauerhafte Versorgung aus der Tiefe

Geothermie – eine Option auch für Wasserburg? Der Klima-Schutz-Dialog Wasserburg lädt zu diesem kostenlosen Vortrag mit anschließender Diskussion für Montag, 13. Januar 2025, 19 Uhr ein. Die Veranstaltung findet in der Mittelschule Wasserburg am Klosterweg 2 statt.

Die Stadt Waldkraiburg ist mit einer perfekt funktionierenden Geothermie-Anlage in unmittelbarer Nähe zu Wasserburg ein Vorreiter bei der Wärmeversorgung mit Geothermie. Seit 2010 gibt es eine erste Tiefenbohrung, aus der über 100 Grad heißes Wasser gefördert wird. Nach und nach wurde ein Wärmeverteilnetz aufgebaut und stetig erweitert, so dass inzwischen die Gebäude ganzer Stadtteile mit der klimafreundlichen Wärme aus der Erde versorgt werden können.

Waldkraiburg könnte auch für Wasserburg ein Vorbild sein, denn Südbayern wird für die Erschließung geothermaler Tiefenwärme im Energieatlas Bayern als besonders geeignete Region geführt. Entlang des Alpenrandes erstreckt sich eine Gesteinsschicht, die heißes Thermalwasser führt. Dieses Potential könnte wahrscheinlich auch in Wasserburg genutzt werden. Die Erschließung ist zunächst aufwändig und mit hohen Erstinvestitionen verbunden. Dafür steht die Energie dann aber preiswert, nachhaltig und nahezu unbegrenzt zur Verfügung. Langfristig gibt es mit der Nutzung geothermaler Wärme keine Abhängig von Erdgas und Erdöl mehr.

Die drei leitenden Mitarbeiter der Stadtwerke Waldkraiburg berichten, wie die Nachbarstadt zur Geothermie kam und welche Entwicklung diese innovative Energieversorgung seither genommen hat. Anschließend stehen sie für Fragen zur Verfügung.

Referenten sind Herbert Lechner, Geschäftsführer der Stadtwerke Waldkraiburg sowie Harald Köber, der Abteilungsleiter Wärmeerzeugung und Roland Ernstberger, Abteilungsleiter Fernwärme.