Bundespolizei: Chinesin gab sich ahnungslos, was sie aber nicht vor einer U-Haft bewahrte
Die Bundespolizei hat gestern eine chinesische Staatsangehörige, die versucht hatte, illegal einzureisen, ins Gefängnis nach Traunstein gebracht. Sie gab sich bei der Grenzkontrolle an der A93 bei Kiefersfelden im Landkreis zunächst ahnungslos und erklärte, nicht gewusst zu haben, dass ihre Busreise nach Deutschland führte …
Die Kontrollbeamten stellten bei der Überprüfung der Personalien der Frau fest, dass die Ausländerbehörde der Stadt Heilbronn im Jahr 2023 gegen die 44-Jährige aufgrund illegaler Erwerbstätigkeit und unerlaubten Aufenthalts die Ausweisung verfügt und gegen sie ein mehrjähriges Wiedereinreiseverbot verhängt hatte.
Darüber hinaus konnten die Rosenheimer Bundespolizisten nachvollziehen, dass ihre Fahrt mit dem italienischen Reisebus nach drei vorausgegangenen, aktenkundigen Fällen inzwischen der vierte Verstoß gegen das bestehende Einreiseverbot war.
Der Blick in den Polizeicomputer offenbarte zudem, dass die Staatsanwaltschaft Braunschweig aufgrund eines Verfahrens wegen Menschenhandels zum Zweck der sexuellen Ausbeutung am Aufenthaltsort der Chinesin interessiert war.
Nach ihrer Festnahme führten die Beamten die Frau, die sich mit einer spanischen Aufenthaltserlaubnis hatte ausweisen können, beim Amtsgericht in Traunstein vor. Auf richterlichen Beschluss hin wurde die Beschuldigte in Untersuchungshaft genommen. In der Traunsteiner Justizvollzugsanstalt muss sie auf die nächsten Verfahrensschritte warten.
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