Pfaffing will seine kleine, grüne Insel „Lindenpark“ neu gestalten: Nur wann und vor allem wie?

Die Ortschaft Pfaffing hat eine kleine, grüne Insel – den „Lindenpark“ an der Hauptstraße. Und dieser soll nun schöner werden – sozusagen nutzbarer. Ein neuer Ort der Begegnung in Pfaffing: Genau so könnte sich das jedenfalls der Arbeitskreis Ökologie vorstellen, der sich zum Thema Neu-Gestaltung viele Gedanken gemacht hat. Mit Herzblut habe man sich an die Arbeit gemacht und Ideen zusammengetragen,  die die Sprecherin des Arbeitskreises – Monika Kaspar von der UBG – in der jüngsten Gemeinderats-Sitzung dann auch vorstellte. 

Von der Errichtung eines Trinkwasser-Brunnens, wie es ihn in so manchen Gemeinden und Städten der Region gibt, war da zum Beispiel die Rede – für eine Erfrischung in immer heißer werdenden Sommern (Foto) oder beim Radlfahren – aber auch von einer Radl-Service-Station, bei der Radler kleinere Pannen kostenfrei selbst beheben können. Beides aber kommt nicht in Pfaffing – siehe weiter unten im Text.

Dann stellte Monika Kaspar noch einige klimafreundliche Pflanzen vor, die sich für den „Lindenpark“ gut eignen würden – hier habe man sich eigens mit dem Landratsamt beraten. Und ein neuer Pavillon solle eine Möglichkeit zur gemütlichen Rast und eben ganz besonders eine Möglichkeit für jene gewünschte Begegnung im Grünen werden.

Bürgermeister Josef Niedermeier betonte zwar, wie ausgesprochen wichtig diese Vorarbeit des AK Ökologie gewesen sei. Und auch, dass eine Umgestaltung des „Lindenparks“ notwendig sei, das könne nicht bestritten werden. Aber seiner Ansicht nach dürfe man nicht nur den „Lindenpark“ in die Planung einbeziehen, weil man sonst eine „lokale Suboptimierung“ schaffe und kein „großes Ganzes“ zum Thema Gestaltung der Pfaffinger Dorfmitte.
Deshalb zeigte er frühere Überlegungen kurz auf, die Ende der 1990er Jahre hinsichtlich der Gestaltung Dorfplatz über den Kirchplatz bis hin zum „Lindenpark“ schon mal gemacht worden seien …
Niedermeier schlug deshalb vor, eine Entscheidung über das vorgelegte Konzept des Arbeitskreises zurückzustellen, um es mit den früheren Planungen abzugleichen.

Während Tobias Forstner von der ÜWG einschränkte, dass für ihn der „Lindenpark wirklich nicht zur Ortsmitte“ zähle und unabhängig davon gestaltet werden sollte, wurde Stefan Reich von der Freien Wählergemeinschaft Rettenbach – und selbst Mitglied im Arbeitskreis Ökologie – noch deutlicher: Wenn man das jetzt auch schon wieder aufschiebe, passiere gar nix in nächster Zeit im „Lindenpark“. Das alles sei doch „koa Riesending dort – mach ma doch moi wos“ forderte er nachdrücklich.

Daraufhin erklärte Bürgermeister Niedermeier, dass ein Trinkwasserbrunnen definitiv nicht aus bekannten, vorberatenden Gründen umgesetzt werden könne. Elisabeth Gralka von der UBG wiederum fragte nach, welche vorberatenden Gründe das denn seien – ihr sei da gar nichts bekannt. Der geschäftsführende Beamte Christian Thomas erläuterte nun die Problematik einer etwaigen Verunreinigung des Trinkwassers an solchen Brunnen sowie ganz grundsätzlich die Problematik der Wartung des Selbigen. 

Auf weitere Konzept-Ideen des Arbeitskreises wurde dann nicht mehr eingegangen in der Sitzung.

Beschlossen wurde schließlich nur das – und zwar einstimmig: Der Pfaffinger Gemeinderat nahm das vorgestellte Konzept des Arbeitskreises Ökologie über eine mögliche Nutzung und Gestaltung des „Lindenparks“ zur Kenntnis. Die Umsetzung nur eines Pavillons und einer Bepflanzung solle in Abstimmung mit dem Arbeitskreis Ökologie erfolgen.