Unterhaltsamer „Polittalk“ der SPD mit dem früheren Münchner Oberbürgermeister Ude
Prominente Unterstützung aus München erhielt der Wasserburger Bürgermeister-Kandidat Bastian Wernthaler (rechts) jetzt von Christian Ude (Bildmitte). Die SPD hatte das Partei-Urgestein ins Kino eingeladen. Der langjährige Oberbürgermeister aus München kam ins vollbesetzte Utopia, um Wernthaler zu seinen politischen Zielen für die Stadt zu interviewen. Wernthaler stellte sich dem „Polittalk“ mit Bravour, resümierten die Veranstalter am Ende – war er doch um keine Antwort verlegen gewesen.
Es wurde ein unterhaltsames Gespräch auf Augenhöhe für die Besucher: Der Wasserburger Ortsverein der SPD hatte mit dem SPD-Urgestein Christian Ude einen eloquenten Interviewpartner für den überparteilichen Kandidaten Bastian Wernthaler gefunden. Der Wasserburger Anwalt bewirbt sich bekanntermaßen mit Unterstützung von CSU, Bürgerforum und Grüne um das höchste Amt der Stadt. SPD-Vorsitzender Christian Peiker (links im Bild) sprach die Begrüßungsworte.
Ude war zwar verkehrsbedingt mit etwas Verspätung angekommen in Wasserburg – dafür aber bestens gelaunt.
Kaum hatten Ude und Wernthaler ihre Plätze auf dem vor der Kino-Leinwand aufgebauten Podium eingenommen, war das Gespräch auch schon in vollem Gange. Denn Ude hatte sich auf Themen, die in Wasserburg immer wieder intensiv von den Menschen diskutiert werden, bestens vorbereitet. Dazu gehörte unter anderem auch die Frage, wo genau für Wernthaler als möglicher Bürgermeister die Pflichtaufgaben einer Gemeinde liegen und wo für ihn die „Kür“ zur Pflichtaufgabe werde?
Ihm sei besonders wichtig, den Zusammenhalt der Bürgerinnen und Bürger zu stärken. Da gehöre das kostenintensive Badria ebenso dazu wie die Vielfalt der Vereine und der Kultur in Wasserburg, so Wernthaler. Als TSV-Vorsitzender, ehemaliger Basketballtrainer der Damen-Nationalmannschaft und Sportfunktionär sei er von der Bedeutung der Vereine für eine funktionierende Gesellschaft zutiefst überzeugt.
So reihte sich in rund 90 Minuten Frage an Frage. Es ging um die Aufgaben und Ziele eines neuen Bürgermeisters für Wasserburg.
Aber auch die möglichen Schattenseiten in der Kommunalpolitik wurden beleuchtet wie etwa die Zersplitterung der Parteienlandschaft und ihre möglichen Folgen. Immer häufiger seien Kommunalpolitisch-Verantwortliche ja auch leider die Zielscheibe für Anfeindungen, so Christian Ude.
Der Münchner Alt-Ob sorgte mit seinem scharfsinnigen Humor für jede Menge Lacher, aber auch für Nachdenklichkeit im Publikum. Seine kultivierte Art der Fragestellung, die er immer wieder mit unterhaltsamen Anekdoten aus seiner politisch aktiven Zeit kombinierte, waren die ideale Ausgangslage für einen Dialog, bei dem keiner der beiden Partner zu kurz kam.
Bastian Wernthaler wiederum konnte so seine Positionen und Ziele klar und deutlich rüberbringen.
Christian Udo sorgte für die pointierten Spitzen, so dass keine Minute Zeit für Langeweile übrigblieb. Gerne hätte man von den beiden Diskutanten noch mehr gehört …
Hinterlassen Sie einen Kommentar