Innhöhe: Seniorenbeauftragte wünscht sich barrierefreie Lösung

Seit 2016 ist er in der Diskussion: Ein barrierefreier Übergang an der Münchner Straße an der Innhöhe gegenüber von REWE-Sattler. Dort passieren immer wieder zum Teil schwere Unfälle (Archivfoto: Georg Barth). Bei der jüngsten Bauausschusssitzung beschwerte sich eine Bürgerin der Stadt schon lautstark vor Beginn der Sitzung über die Situation. „Seit vier Jahren kämpfen wir für einen Übergang und es geschieht nix.“

Zweiter Bürgermeister Werner Gartner versuchte, die Dame zu beruhigen und meinte: „An der Stadt liegt’s wirklich nicht.“ Das ließ die Frau aber nicht gelten: „Den Satz kann ich nicht mehr hören“, entgegnete sie.

In der Besprechung des Themas wurde deutlich, dass es an der Münchener Straße auf der Höhe der Innhöhe das Problem gibt, dass man die Münchner Straße nicht barrierefrei überqueren kann. Es gibt an der Stelle auf der Höhe des REWE-Marktes zwar eine Unterführung, die aber zumindest von einer Seite nur über Treppen passiert werden kann. Die Seniorenbeauftragte der Stadt, Friederike Kayser-Büker (SPD), mahnte dann auch an, dass es hier einen behindertengerechte Möglichkeit geben müsse, die Straße zu überqueren.

Werner Gartner schlug auch sofort einen Ortstermin vor und stellte sich einen möglichen Kreisverkehr vor. Er beauerte auch, dass es den noch nicht gebe. Christian Stadler (B90/Die Grünen) wandte sofort ein, dass ein Kreisverkehr nicht optimal sei, da im Kreisverkehr die Pkw Vorrang hätten. Er favorisierte eine Unterführung, die auf der Seite des REWE-Marktes eben noch barrierefrei gestaltet werden müsse. Kayer-Büker ergänzte, dass die jetzige Situation untragbar sei.

Schließlich meldete sich Stadtbaumeisterin Mechthild Herrmann zu Wort und beantragte, alle Lösungen weiterzuverfolgen und auch durch einen Ortstermin zu einer Lösung zu kommen. Ob es nun eine Querungshilfe für Behinderte geben wird, ob eine Fußgängerampel errichtet werden wird, oder ob am Tunneleingang beim REWE-Markt ein Aufzug errichtet wird oder aber ein Kreisverkehr an dieser Straßenkreuzung geschaffen wird, bleibt abzuwarten.

Da dieses Projekt auch das Grundstück der Gebäude an der Innhöhe berührt und bei der dortigen Eigentümergemeinschaft eine Einstimmigkeit erzielt werden muss, die bisher noch hat erzielt werden können, bleibt also abzuwarten. Ältere Menschen, die unbedingt eine barrierefreie Möglichkeit benötigen, die Münchner Straße zu überwinden, warten schon seit acht Jahren, dass sich etwas bewegt. Bleibt zu hoffen, dass die notwendige Einsicht sich durchzusetzen vermag.

PETER RINK