Löwen lassen gegen Pfaffenhofen nichts anbrennen - Auch gestern ein Sieg

Gestern ein Erfolg in Buchloe (Bericht folgt) – zuvor ein Heimsieg gegen Pfaffenhofen: Absolut erfolgreich verlief das Wochenende für den EHC in der Bayernliga.

Etwas unsicher konnte man schon sein im Vorfeld der Eishockey Bayernliga-Partie des EHC Waldkraiburg gegen den EC Pfaffenhofen am Freitag daheim. Die Gäste von der Ilm, zuletzt ein wenig im Aufwind mit durchaus respektablen Ergebnissen und die Löwen hin und wieder mit Aussetzern, die am Ende wichtige Punkte kosteten. Doch das Spiel gestaltete sich letztlich so, wie es sich auch auf dem Papier darstellte. Der EHC Waldkraiburg mit deutlich mehr Anteilen beim Spiel, konnte sich nur vorwerfen lassen, dass er sich phasenweise von schwach auftretenden Gästen in Hypnose spielen ließ.

Dabei starteten die Löwen durchaus ansehnlich und schnell mit dem gewohnten Zug zum Tor. Als wären sie im Powerplay, schnürten sie Pfaffenhofen im eigenen Drittel ein und ließen eine Entlastung gar nicht erst zu. Nach knapp drei gespielten Minuten befinden sich beide Teams im Kampf um den Puck an der Bande. Waldkraiburgs Max Cejka, der sich nicht in den Clinch einmischte, wartete geduldig an der blauen Linie auf das, was da passieren würde. Einen Pass von Santeri Ovaska später stand Cejka allein auf weiter Flur und suchte sich die linke Seite für sein Tor zum 1:0 aus.

Auch im direkten Anschluss an diesen Treffer wollten die Gastgeber nicht locker lassen. So hatte der 18-jährige Arian Maus, der erneut aus Landshut in den Kader der Löwen stieß, nur Sekunden im Anschluss erneut eine aussichtsreiche Chance aus dem Halbfeld, vergab diese aber vorerst. Die Löwen gaben sich weiterhin dominant und die Pfaffenhofener Gäste blieben unter ihren Möglichkeiten. So zeigte die Uhr, dass bereits dreieinhalb Minuten vergangen waren als das Auswärtsteam seinen erst zweiten zaghaften Versuch in Richtung Tor von Christoph Lode wagten. Auf diese Weise verstrich die Zeit bis zur elften und zwölften Minute, als es wieder etwas Zählbares zu bejubeln gab. Jakub Šrámek, ein wahrer Meister am Puck, zeigte erneut sein Können und seine Ruhe, selbst in belebten Situationen.

An jedem einzelnen Spieler der Gäste vorbei glitt Šrámek durch das Drittel der Pfaffenhofener. Gerade als man meinen konnte, dass er sich übernommen hätte, zog Jakub Šrámek aus spitzem Winkel mit der Rückhand auf das Tor ab und ließ schließlich auch noch Kornreder im Tor von Pfaffenhofen hinter sich. Das 3:0 folgte direkt auf dem Fuß. Der kurzerhand als Stadionsprecher eingesprungene Dirk „The Voice“ Gümpel war noch nicht fertig mit der Ansage des Torschützen, als es bereits das nächste Mal einschlug. Nach einem Angriffsversuch der Gäste stocherte Max Cejka das Spielgerät vom Schläger des Gegners und leitete auf diese Weise den Angriff ein. Leon Decker, am schnellsten im Kopf und auf dem Eis, fuhr damit in Richtung Tor des Gegners, machte einen Schlenker nach links und sicherte das dritte Tor seiner Löwen ab. Noch vor der Pause sorgte Pfaffenhofen jedoch für den Anschluss. Von der blauen Linie feuert Justin Bachmann einen Schuss auf das Waldkraiburger Tor. Der Puck, gehalten von Christoph Lode, sprang jedoch unglücklich von seinen Schonern ab und legte sich schließlich in das Tor.

Auch der zweite Durchgang begann wieder ganz im Sinne des EHC Waldkraiburg und des jungen Arian Maus. Der wieder als Verteidiger aufgelaufene Patrick Zimmermann brachte den Puck von der blauen Linie zum Tor und Maus als Nutznießer reagierte am schnellsten um den Nachschuss aus spitzem Winkel über die Linie zum 4:1 zu drücken. Trotz dieser erneuten Drei-Tore-Führung oder gerade deshalb, flachte das Spiel des EHC Waldkraiburg mehr und mehr ab. Zwar könnte man sie noch immer als die tonangebende Mannschaft bezeichnen, ohne dass sie jedoch wirkliche Akzente setzten. Somit endete das zweite Drittel, nachdem die Löwen die einzige Strafe des Gegners ungenutzt ließen, mit dem Stand von 4:1.

Dabei sollte es jedoch nicht bleiben. Gut eine Minute nach Wiederanpfiff erzielte Pfaffenhofen durch ihren Topscorer Tlacil ihren zweiten Treffer. Nach einem klassischen Konter bezwang er Lode im Tor flach in die rechte untere Ecke. Nun könnte man glauben, dass die Gäste noch einmal Mut fassten die Aufholjagd, die sie in Pfaffenhofen hinlegten, in Waldkraiburg zu wiederholen. Doch das Drittel und das Spiel gestaltete sich weiter zerfahren ohne die ganz großen Highlights. Wenige Minuten vor dem Ende nahmen die Gäste ihren Torhüter vom Eis für einen sechsten Feldspieler. Doch statt den Anschluss für die Gäste, machte Daniel Hora mit einem Treffer von hinter der eigenen Grundlinie, das 5:2 für Waldkraiburg klar und tütete die drei Punkte für die Löwen endgültig ein.

AHA

Foto: Paolo del Grosso