Es geht um „eine faire und gerechte Verteilung von Schutzsuchenden auf kommunaler Ebene"

Es ist nun die zweite Petition der Bürgerinitiative „Rott rottiert“, die erneut und ab sofort um Unterstützung bittet. Aus gegebenem Anlass der vom landkreis geplanten Sammelunterkunft in einer ehemaligen Lampenfabrik am Eckfeld in Rott (wir berichteten mehrfach). Es geht diesmal in der Petition um „eine faire und gerechte Verteilung von Schutzsuchenden in Bayern auf kommunaler Ebene“.
Die Bürgerinitiative „Rott rottiert“ meldet aktuell: „Die Online-Petition ist ab sofort verfügbar und richtet sich an alle Bürgerinnen und Bürger in Bayern – als Zeichen für Solidarität und Gerechtigkeit.“

Die Bürgerinitiative aus Rott betont dabei ausdrücklich, dass man sich von jeglicher Form von Hass, Diskriminierung, Gewalt und rechts- oder linksextremen Verhalten distanziere. Man suche aktive Unterstützung aus der Mitte der Bevölkerung, um gemeinsam für eine lebenswerte Zukunft in Rott einzutreten.

Man sei überzeugt, dass keine Gemeinde durch die notwendige Unterbringung der Schutzsuchenden überbelastet und überfordert werden sollte.

Die zentralen Forderungen der Petition sind:

1. Gerechte Verteilung auf kommunaler Ebene: Eine gleichmäßige Verteilung der
Schutzsuchenden soll sicherstellen, dass keine Gemeinde überproportional belastet
wird.
2. Klare Verantwortung der Gemeinden: Es müssen eindeutige Regelungen geschaffen
werden, die den Gemeinden ihre Verantwortung im Umgang mit Schutzsuchenden klar
zuweisen.
3. Integration mit Augenmaß: Die Integration von Schutzsuchenden sollte unter
Berücksichtigung der Kapazitäten und Ressourcen der jeweiligen Gemeinde erfolgen.
4. Transparenz und Planungssicherheit: Die Prozesse zur Verteilung und Unterbringung
müssen transparent gestaltet werden, um den Gemeinden Planungssicherheit zu geben.
5. Standortgerechtigkeit: Die Unterbringung sollte so erfolgen, dass sie den
Gegebenheiten vor Ort Rechnung trägt und die Lebensqualität der ansässigen
Bevölkerung nicht beeinträchtigt.

Die Bürgerinitiative erklärt dazu: „Ohne klare Regeln tragen einzelne Gemeinden eine unverhältnismäßige Last. Dies schürt Unmut in der Bevölkerung und gefährdet die gesellschaftliche Solidarität. Eine gerechte Verteilung ist nicht nur notwendig, um überlastete Gemeinden zu entlasten, sondern auch um sicherzustellen, dass Schutzsuchende unter menschenwürdigen Bedingungen untergebracht werden können.
Die Online-Petition ist ab sofort verfügbar und richtet sich an alle Bürgerinnen und Bürger in Bayern, die sich für eine faire Behandlung von Schutzsuchenden einsetzen möchten. Wir laden alle ein, sich an dieser wichtigen Initiative zu beteiligen und ein Zeichen für Solidarität und
Gerechtigkeit zu setzen.“

Für weitere Informationen und zum Unterzeichnen der Link zur Petition:

www.openpetition.de/petition/online/fuer-eine-faire-und-gerechte-verteilung-von schutzsuchenden-in-bayern.