Ein 58-Jähriger musste noch vor Weihnachten in die Justizvollzugsanstalt Bernau

Die Bundespolizei hat bei Grenzkontrollen einen Tag vor Heiligabend einen bulgarischen Staatsangehörigen im Landkreis festgenommen, wie die Beamten am heutigen Freitag-Nachmittag melden. Der Mann hatte offene Justizschulden in Höhe von rund 5.500 Euro. Da er die Summe nicht aufbringen konnte, musste er die ersatzweise angeordnete Haft antreten – er erlebte somit Weihnachten im Gefängnis.

Die Bundespolizei kontrollierte den Bulgaren als Mitfahrer in einem Pkw. Bei der Überprüfung der Personalien stellte sich heraus, dass gegen den 58-Jährigen zwei Haftbefehle der Staatsanwaltschaft Darmstadt vorlagen. Das Amtsgericht Offenbach hatte den Bulgaren 2021 wegen unerlaubten Handels mit Betäubungsmitteln und Anfang 2024 wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis verurteilt.

Weil der Mann die rund 5.500 Euro einschließlich Verfahrenskosten nicht bezahlen konnte, kam die vom Gericht ersatzweise festgelegte Freiheitsstrafe von mehr als drei Monaten zum Tragen. Bundespolizisten brachten den Festgenommenen in die Justizvollzugsanstalt Bernau.