Wichtige Zähler für die Play-Offs der Eishockey-Bayernliga winken - EHC hoch motiviert

Nach dem Fest ist vor dem Eishockey-Fest. Die Waldkraiburger Löwen wollen am heutigen Freitag – gestärkt vom Weihnachtsbraten – wieder angreifen und Punkte sammeln, die ihnen am besten den Verbleib in der Play-Off-Runde der Bayernliga sichern. Hierfür muss die Mannschaft von Coach Jürgen Lederer heute um 20 Uhr in Amberg bei den „Wild Lions“ ran. Bevor sie am Sonntag den TEV Miesbach ab 17.15 Uhr zu Hause in der Raiffeisen-Arena empfangen.

Die „Wild Lions“ aus dem rund 180 Kilometer entfernten, oberpfälzischen Amberg haben etwas gutzumachen. Als sie am 1. November zu Gast in der Raiffeisen-Arena Waldkraiburg waren, starteten sie sehr gut. Mit einer Drei-Tore-Führung gingen die Gäste damals in die erste Pause und vielleicht fühlten sie sich schon zu früh wie der sichere Sieger in der Partie. Doch die Löwen belehrten sie eines Besseren, glichen zum regulären Ende hin aus und erzielten durch Leon Decker den Siegtreffer in der Overtime.

Im Allgemeinen läuft es für Amberg derzeit nicht so gut. Mit 21 Punkten steht man mit Buchloe und Pfaffenhofen (beide ebenfalls 21 Punkte) auf den Plätzen 13, 14 und 15 und somit am Ende der Tabelle der Eishockey Bayernliga. Hieran wird sich auch nach dem kommenden Wochenende nicht viel ändern, denn Peißenberg, auf dem 12. Platz, ist ganze sechs Punkte voraus. Da die Löwen jedoch zuletzt nicht sehr gut aussahen gegen Gegner aus der unteren Tabellenhälfte, gilt es für das Waldkraiburger Team, das den Tabellenführer Erding zuletzt mit 3:0 „abfertigte“ – wie berichtet – auch in der Oberpfalz die Konzentration 60 Minuten oder mehr oben zu halten.

Selbes gilt auch für die Partie am kommenden Sonntag um 17.15 Uhr. Hier geht es gegen den TEV Miesbach. Auch hier wird man einen Versuch der Revanche der Gäste zu erwarten haben. Gegen die Löwen verlor der TEV im Hinspiel mit 2:5 auf eigenem Eis. Auch mit dabei war der Ex-Löwe Christian Neuert, der Teil der Abstiegsmannschaft der Saison 22/23 war.

Als Mitfavorit in die Saison gestartet, gestaltete sich diese Spielzeit als sehr holprig für Miesbach. Derzeit steht man als eines von vier Teams mit 32 Punkten da und ist somit mitten im Kampf um die letzten, direkten Play-Off-Plätze. Dieser Umstand wird die Gäste wohl zusätzlich anspornen, da sich in den letzten Jahren ein natürlicher „Anspruch“ auf eben jene Plätze in Miesbach entwickelte.

Für den EHC Waldkraiburg wird es schwer nach der Euphorie und dem Motivationsschub, den man gegen Erding erfuhr, wieder umzuschalten.

Zumal bereits jetzt feststeht, dass nach dem Erding-Spiel Max Cejka nach einer Gehirnerschütterung ausfallen wird. Hier wird spannend zu sehen sein, ob man die Lücke in der Verteidigung mit Patrick Zimmermann, der auch als Defensivspieler eine gute Figur macht, kompensieren wird oder ob es möglicherweise Unterstützung aus Landshut gibt. Vom zuverlässigen Kooperationspartner aus Niederbayern kamen bereits einige solide Spieler in die Waldstadt, zuletzt brillierte der 18-jährige Arian Maus. In zwei Einsätzen für die Löwen konnte er zwei Tore erzielen.

In welcher Besetzung die Löwen auch immer die kommenden zwei Spiele an diesem Wochenende angehen – es wird die eigene Einstellung eine entscheidende Rolle spielen. Ein Debakel wie zuletzt in Geretsried, wo man es zuließ, dass eine Drei-Tore-Führung noch in eine 3:8-Niederlage (wir berichteten ebenfalls) gewandelt werden konnte, sollte der Lederer-Truppe nicht erneut passieren …

AHA

Foto: Paolo del Grosso