Gestern fand das Silvesterblitzturnier 2024 des Schach-Klubs Wasserburg statt
In der Schachwelt gibt es aktuell die Schnellschach- und die Blitzschach-Weltmeisterschaften in New York – aber auch im Altlandkreis wird Schach unter Wettbewerbs-Bedingungen gespielt: Im Gasthof Höhensteiger in Eiselfing fand gestern das Silvesterblitzturnier 2024 des SK Wasserburg statt.
Erstmals seit vielen Jahren wurde nicht ein im Abstand von sieben Sekunden ertönender Piepton genutzt, um den Spielern anzuzeigen, dass sie ziehen müssen, sondern es wurde mit einer normalen Schachuhr gespielt. Jeder Spieler hatte dabei drei Minuten für die Ausführung aller seiner Züge während einer Partie. Zusätzlich gab es noch pro ausgeführten Zuges einen Bonus von zwei Sekunden.
Nach spannendem Turnierverlauf waren mit je drei Punkten zwei Spieler punktgleich an der Spitze – nämlich Rudi Kobl und Jan Block.
Es musste eine Stichpartie im sogenannten Amargeddon-Modus über den Turniersieger entscheiden. Das ist eine spezielle Form einer Schachpartie, die in Zweikämpfen als Tie-Break eingesetzt werden kann, wenn zuvor gespielte Partien keine Entscheidung bringen konnten.
Dabei werden die Farben ausgelost und der Weißspieler bekommt sechs Minuten für die ganze Partie, der Schwarzspieler nur fünf Minuten. Ein Bonus pro Zug wie in den normalen Partien ist nicht vorgesehen. Da der Weißspieler neben dem Anzugsvorteil auch einen Zeitvorteil hat, muss er die Partie gewinnen, um sich durchzusetzen, während dem Schwarzspieler ein Remis genügt.
Die Auslosung ergab Schwarz für Jan Block und Weiß für Rudi Kobl.
Unter dem Druck des Gewinnen-Müssens übersah Rudi Kobl einen Angriff auf seine Dame und Jan Block war damit der Turniersieger vor Rudolf Kobl. Auf den Bronze-Rang landete Andreas Weininger.
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