Es wird spannend: Morgen empfängt der EHC die Kemptener und dann ein „Date" in Grafing
Ein spannendes Wochenende steht für den EHC Waldkraiburg zum Auftakt 2025 gegen Kempten und Grafing an:
Nach den zuletzt sensationellen sechs Punkten steht der EHC Waldkraiburg vor erneut zwei wichtigen Begegnungen in der Eishockey-Bayernliga. Am morgigen Freitag empfangen die Löwen ab 19 Uhr den ESC Kempten in der heimischen Raiffeisen-Arena, bevor es am Sonntag, 5. Januar, ab 17.30 Uhr, zum Auswärtsspiel gegen den EHC Klostersee nach Grafing geht.
Die „Sharks“ in Kempten rangieren aktuell auf dem vierten Platz der Tabelle und haben sich durch eine solide Saisonleistung hervorgetan. Man kann getrost davon ausgehen, dass das Ziel Kemptens ist, sich sicher in den Play-Off-Plätzen eins bis sechs einzusortieren. Hierfür wäre ein Sieg gegen den EHC Waldkraiburg ein enorm wichtiger Schritt, sitzen den „Sharks“ doch die Devils aus Ulm punktgleich im Nacken.
Der Erfolg der Kemptener Mannschaft lässt sich schwer an nur einem Spieler festmachen. Herausstechend mit 27 Punkten ist der Deutsch-Russe Sergei Topol, doch auch seine Teamkollegen wissen, wo das Tor steht. Die Stärke der „Sharks“ liegt klar in der Defensive. Mit nur 71 kassierten Toren in der Spielzeit, liegen die Kemptener auf Platz 3 hinter Ulm und Erding. Im Hinspiel musste der EHC Waldkraiburg jedoch feststellen, dass Kempten auch eine Offensivabteilung besitzt die da ist, wenn sie gebraucht wird. So ließen sich die Löwen eine 3:2-Führung im letzten Drittel noch in einen 5:3-Sieg der Hausherren umwandeln.
Somit hat die Lederer-Truppe noch eine Rechnung offen und wird alles daran setzen, diese auch, mit Trinkgeld, zu begleichen.
Das Duell in Grafing gegen den EHC Klostersee am Sonntag birgt ebenfalls Herausforderungen.
Die Gastgeber befinden sich aktuell im unteren Tabellendrittel auf Platz elf. Mit 30 Punkten stehen die Grafinger jedoch in direkter Schlagdistanz zum rettenden, sechsten Platz. Dies ist beachtlich, da beim EHC Klostersee so einiges los war in dieser Saison. Der Start gestaltete sich als äußerst schwierig, die Ergebnisse waren nicht zufriedenstellend.
Nachdem man die Handbremse zog und den Trainer Gert Acker entließ, setzte man einen „alten Bekannten“ – den sportlichen Leiter Dominik Quinlan – als Interimstrainer ein.
„Gefährlich“ könnte das Spiel aus vielerlei Gründen werden. Klostersee hat sich bisher 440 Strafminuten geleistet – damit werden sie in dieser Saison mit Sicherheit keinen Fairness-Preis mehr gewinnen können.
Dies könnte eine Möglichkeit für die Löwen bieten, ihre Überzahlstärke auszuspielen. Torgefahr geht bei den Gastgebern am Sonntag, neben Kelvin Walz (14 Tore, 12 Assists) und Nicolai Quinlan (4 Tore, 16 Assists) auch von Torhüter Luka Steinhauer aus. Dieser schaffte das Kunststück im Auswärtsspiel gegen Buchloe ein Tor für seine Farben zu erzielen. Ein sehr seltenes Phänomen im Eishockey.
Die Löwen indes müssen weiter das machen, was sie am besten können. Die offensive Durchschlagskraft der Waldstädter ist unbestritten. Zuletzt gesellten sich zu den Topscorern Šrámek und Vogl auch immer wieder Schützen aus der dritten Reihe hinzu. So traf Bastian Rosenkranz sehenswert in Amberg und Anthony Dillmann schnürte am vergangenen Sonntag sogar ein Doppelpack gegen Miesbach.
In der Verteidigung wirkten die Löwen zuletzt auch wieder sicherer. Darauf wird es ankommen, wenn man den zweiten Platz gerne verteidigen möchte und auch im neuen Jahr an der Tabellenspitze dranbleiben will.
AHA
Foto: Paolo del Grosso
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