Bundespolizei verhaftet bei Grenzkontrollen verurteilten Betäubungsmittelhändler

Bei Einreisekontrollen am Grenzübergang an der A93 bei Kiefersfelden stellte die Bundespolizei am vergangenen Samstag fest, dass gegen einen bulgarischen Busreisenden ein Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Darmstadt vorlag. Der Mann muss 862 Tage ins Gefängnis.

Der 57-Jährige hatte sich mit einem abgelaufenen bulgarischen Reisepass ausgewiesen. Bei der Überprüfung seiner Personalien stellten die Bundespolizisten fest, dass er 2013 vom Landgericht Darmstadt wegen unerlaubten Handelns mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge zu einer mehrjährigen Haftstrafe verurteilt worden war. Nachdem er einen Teil seiner Freiheitsstrafe „abgesessen“ hatte, musste er das Land verlassen. Dabei war er belehrt worden, dass er bei seiner Rückkehr den nicht verbüßten Rest von 862 Tagen „absitzen“ müsse.

Der bulgarische Businsasse konnte seine Reise demnach nicht mehr fortsetzen. Bundespolizisten brachten ihn in die Justizvollzugsanstalt Bernau. Er wird voraussichtlich die kommenden rund 28 Monate hinter Gittern verbringen müssen.