Deutsche Frauen-Staffel mit Franzi Preuß ist beim Heim-Weltcup grandios zum Sieg gelaufen
Die deutsche Fahne schwingend brachte Franzi Preuß die Staffel heute als Sieger-Team ins Ziel: Umjubelt von Tausenden von Fans im Stadion von Ruhpolding. Die deutsche Frauen-Mannschaft mit Stefanie Scherer, Selina Grotian, Sophia Schneider und eben mit der Franzi aus Albaching als Schlussläuferin ist beim Heim-Weltcup heute Nachmittag grandios zum Erfolg gelaufen. Garant dafür war das starke Schießen. Das DSV-Quartett brauchte nur vier Nachlader.
„Ich war sehr dankbar über die Position, die mir Sophia übergeben hat. Es war echt ein cooles Rennen. Wir hatten Super-Ski. Auch die Techniker haben einen Meisterjob gemacht“, sagte die 30-Jährige vom SC Haag nach dem zweiten Staffelsieg in diesem Winter in der ARD.
Die deutsche Mannschaft musste heute kurzfristig auf Julia Tannheimer und Vanessa Voigt verzichten und stattdessen auf Stefanie Scherer und Sophia Schneider vertrauen. Die 28-jährige Steffie aus dem Landkreis Miesbach war nach langer Pause erst wieder in Ruhpolding überhaupt in das Weltcup-Team zurückgekehrt. Ebenso Sophia aus Vachendorf im Landkreis Traunstein.
Teamkollegin Selina Grotian begann als zweite Starterin der deutschen Staffel auf Platz neun mit 25 Sekunden Rückstand auf Spitzenreiter Norwegen. Das Talent präsentierte sich überragend und brachte die Ruhpolding-Arena erstmals zum Kochen. Sie schickte die dritte Läuferin Sophia Schneider als Zweite (+ 0,3 Sekunden) hinter Finnland (mit der starken Minkkinen) auf die Strecke. Auch Sophia war stark und traf am Ende bestens. Kurz vor dem Ziel gingen zwar Schweden und Norwegen noch an ihr vorbei – aber Franzi übernahm nahezu zeitgleich mit der Konkurrenz dieser beiden Länder.
Franzi lief und lief, schoss wie ein Schweizer Uhrwerk: Sie räumte die fünf Scheiben liegend sensationell ab und setzte sich an die Spitze, weil Elvira Öberg (Schweden) in die Strafrunde musste und Ragnhild Femsteinevik (Norwegen) mit dem Nachladen beschäftigt war.
Die Norwegerin kehrte 18,7 Sekunden nach ihr auf die Strecke zurück, hatte aber keine Siegchance mehr, weil die 30-Jährige in Top-Laufform ist. Und auch stehend behielt die Franzi die Nerven, schoss enorm schnell und traf souverän alles – dem Sieg konnte sie nun entgegen laufen.
Unter dem Riesenjubel des Publikums. Siehe oben im Text. Oh wie ist und war das schön …
Die Franzi fährt derzeit alles in Grund und Boden!
Großes Lob auch an die weiteren drei Mädls, besonders an die Selina!
Einfach toll!