Platz zwei wie ein Sieg: Riesenstimmung in Ruhpolding - Und die Wasserburger Stimme war vor Ort dabei

Fran-zi, Fran-zi, Fran-zi – Ruhpolding schrie sich die Lunge aus dem Hals und Franzi Preuß aus Albaching (Bildmitte) machte ihr Ding hochspannend auf der Schlussrunde. Heute Nachmittag beim Weltcup-Massenstart.

Dieser zweite Platz fühlte sich für die 30-Jährige wie ein Sieg an. Über 21.000 aus dem Häuschen vor Ort. Jubelnd lagen sich die Fans in den Armen. Denn es hatte bis kurz vor knapp nicht nach diesem Happy End ausgesehen. Zwischenzeitlich war sie Zehnte gewesen mit einer Strafrunde nach dem zweiten Liegendanschlag …

Fotos: Renate Drax

Franzi strahlte am Ende wieder übers ganze Gesicht: „Das Publikum schreit mich so nach vorn. Ich hatte versucht, Energie zu sparen, damit ich genau diese entscheidende Schluss-Attacke setzen konnte“, freute sich die Biathletin vom SC Haag nach dem Rennen. Und der Plan ging sowas von auf …

Dank zweier absolut fehlerfreien und extrem nervenstarken Schieß-Einlagen ausgerechnet im so anspruchsvollen Stehendanschlag. Denn der Druck war enorm – die Erwartungshaltung der Zuschauer riesig auf der Heimstrecke nach all den Erfolgen.

Im packenden Schlusssprint um Rang zwei – die Schwedin Elvia Öberg war auf und davon – da hatte die Franzi dann am Ende die Nase knapp vorn. Getragen von den so lautstark jubelnden Fans. Die Arme zum Himmel: Die 30-Jährige – im rot-gelben Trikot heute – überquerte die Ziellinie genau 0,4 Sekunden vor Jeanne Richard aus Frankreich. Nach einem so furiosen Finale. Oh wie ist das schön. So hallte es schon wieder durchs Stadion.

Ruhpolding war aus dem Häuschen. Ein zweiter Platz, der schöner nicht hätte sein können. Major Tom wurde dann angestimmt: Völlig losgelöst alle …