Bürgermeister Wendrock: Junge Leute sollen Mitsprache im politischen Handeln bekommen

„Das ist eine Super-Idee, die Vereine und auch die Schule mit einzubinden“, freute sich nicht nur der Rotter SPD-Gemeinderat Christoph Sewald über einen Vorschlag von Bürgermeister Daniel Wendrock in der jüngsten Rathaus-Sitzung. Es ging um ein wichtiges Thema, das die Gemeinde nun tatkräftig umsetzen möchte: Mehr Jugendbeteiligung künftig in Rott.

Zu Gast war da in der Gemeinderatssitzung eigens Stefanie Meier vom Jugendamt im Landratsamt Rosenheim, die über mögliches Handeln des Nachwuchses einer Gemeinde auf kommunal-politischer Ebene referierte. Als Zielgruppe bezeichnete sie ein Alter bis etwa 27 Jahren. Die Gemeinde Rott will hier vor allem die jungen Leute zwischen zwölf und 18 Jahren ansprechen.

Bürgermeister Wendrock erklärte, er könne sich langfristig eine Art Jugendbeirat in Rott vorstellen. Der erste Schritt des Rotter Stufenplans zur Jugendbeteiligung sei jedoch nun eine Umfrage unter den Jugendlichen eben mit Einbindung der Vereine, der Schule und ganz besonders auch des in Rott so gut ankommenden Jugendtreffs (wir berichteten), wo die Umfrage bereits einen starken Rücklauf habe, wie Carola Kahles vom „Rotter Forum“ schilderte.

Als zweiter Schritt sei voraussichtlich im Juni eine Jungbürgerversammlung geplant, bei der die jungen Leute sagen können, wo der Schuh drückt. Vielleicht abschließend verbunden mit einem gemeinsamen Pizza-Essen, so Wendrock.

Matthias Eggerl von der CSU fand diesen Plan „sehr sinnvoll und sehr gut“.

Neu ist das Thema in Rott nicht: Schon vor ein paar Jahren sei es diskutiert worden – aber da sei leider die Corona-Zeit gewesen, eine schwierige Zeit zur Umsetzung neuer Pläne.

Christoph Sewald von der SPD wünschte sich, in kleinen Schritten vorzugehen – schließlich müsse man auch daran denken, welches Budget zu einer eventuellen Plan-Umsetzung dann überhaupt zur Verfügung stehe …